Paradigmenwechsel im TK-Markt: Glasfaser-Wettbewerber kooperieren mit bundesweiten Anbietern – Verbesserung von Refinanzierung und Netzauslastung
Breitbandausbau Deutschland
In den vergangenen Monaten hat ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Lokal und/oder regional aktive Betreiber von FTTB/H-Netzen (Fiber to the Building/Home) bieten auf ihren Infrastrukturen Vorleistungsprodukte an, die von bundesweit vermarktenden TK-Unternehmen nachgefragt werden.
Jüngstes und bislang prominentestes Beispiel dafür ist die entsprechende Zusammenarbeit, die 1&1 und wilhelm.tel in dieser Woche bekanntgegeben haben. Telefónica kooperiert diesbezüglich bereits seit anderthalb Jahren mit wilhelm.tel. Weitere Branchenunternehmen stehen in den Startlöchern.
Wholesale und Wholebuy auf Glasfasernetzen mit echten Glasfaseranschlüssen bieten allen Beteiligten erhebliche Vorteile. „Die durch die Vermarktung erzielbaren zusätzlichen Deckungsbeiträge und die damit verbundene bessere Netzauslastung können wirkungsvoll zur Refinanzierung der hohen Investitionen für FTTB/H-Infrastrukturen beitragen“, erläutert BUGLAS-Geschäftsführer Wolfgang Heer.
„Unternehmen, die Vorleistungen nachfragen, können ihre Kunden bei Wholebuy auf Glasfasernetzen mit gigabitfähigen Hochleistungsanschlüssen versorgen und damit ihre Endkundenprodukte in bestmöglicher Qualität anbieten“, führt VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner aus.
BUGLAS und VATM haben die Bedeutung einer automatisierten Standard-Schnittstelle als zentrale technische Voraussetzung für die effiziente und reibungslose Organisation der damit verbundenen Prozesse bei der Netz-Zusammenschaltung bereits vor fünf Jahren erkannt und daher den Arbeitskreis Schnittstellen und Prozesse seitdem wirkungsvoll bei der Entwicklung der standardisierten Wholesale-Orderschnittstelle S/PRI (Supplier/Partner Requisition Interface) unterstützt.
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