Oracle glänzt mit Rekordquartal

Donnerstag, 21. September 2006 um 00:00

Im Datenbankgeschäft lieferte sich Oracle zuletzt ein Kopf-an-Kopf Rennen mit dem New Yorker Computerkonzern IBM. Auch Microsoft konnte in den vergangenen Jahren offenbar weiter aufholen und kommt nunmehr auf einen Marktanteil von mehr als zehn Prozent. Der ehemalige Datenspezialist Sybase gilt hingegen als abgeschlagen in diesem Geschäftsbereich, zumal sich der Sybase-Marktanteil in den vergangenen Jahren rückläufig entwickelt hat. Der Nummer vier wird lediglich Marktanteil ein Marktanteil von drei bis vier Prozent im Datenbankgeschäft zugesprochen.

Durch die Übernahme von Siebel ist Oracle nunmehr auch im Wachstumsmarkt Customer Relationship Management (CRM) präsent. Hier steht das Unternehmen in direkter Konkurrenz zu den CRM-Spezialisten SA, UpShot, Salesforce.com und Salesnet. Im Bereich Application Server konkurriert Oracle ebenfalls mit IBM und mit dem US-Softwarehersteller BEA Systems.

Durch die Übernahme von PeopleSoft will Oracle insbesondere den Walldorfer Softwarekonzern SAP angreifen, der bislang im Unternehmenssoftwaremarkt eine herausragende Stellung spielt.

Ausblick

Für das laufende Quartal stellt Oracle-Finanzchef Safra Catz einen Nettogewinn von 22 US-Cent je Aktie in Aussicht. Die Umsätze sollen um 24 bis 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. Analysten rechnen für das laufende Novemberquartal mit Einnahmen von 3,97 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 22 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2007, welches im Mai endet, erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 16,82 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 94 US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 sollen die Erlöse dann auf 18,5 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,08 Dollar je Aktie anziehen, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden Oracle-Anteile deutlich fester bei 17,93 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von knapp 94 Mrd. Dollar für den US-Datenbank- und Softwarehersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 19, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 auf 17 sinken würde. Insgesamt wird Oracle mit dem 5,6fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Im Analystenlager werden die jüngsten Oracle-Zahlen positiv aufgenommen. Die Mehrheit der Investmenthäuser hebt nach den vorgelegten Zahlen das Kursziel für die Papiere an. So auch die Analysten des Hauses Banc of America Securities, die einen weiteren Kursanstieg der Papiere auf bis zu 20 US-Dollar für möglich halten. Die Analysten empfehlen Oracle-Aktien weiterhin zum Kauf.

Im Hause UBS ist man noch etwas optimistischer und sieht ein Kursziel von 21 Dollar für den Wert. Auch die Analysten der Deutschen Bank heben ihr Kursziel für das Papier um zwei auf 17 Dollar an.

Bei Global Equities Research zeigt man sich beeindruckt von den jüngsten Zahlen. Die Ergebnisse zeigten, dass Oracle an allen Fronten sein Geschäft im Griff hat. Es scheint, als würde Oracle Marktanteile mit seinem kombinierten Anwendungs- und Datenbankangebot gewinnen, meint Analyst Trip Chowdhry, der Oracle-Aktien mit einem Kursziel von 18 Dollar zum Kauf empfiehlt.

Auch bei der Citigroup sieht man Oracle nach den vorgelegten Zahlen weiterhin im Vorwärtsgang und hebt das Kursziel für das Papier auf 23 Dollar an. Alle drei größeren Produkt-Bereiche würden nunmehr harmonisch zusammenarbeiten, so der Citigroup-Analyst Brent Thill. „Wir glauben, dass sich dieser Trend fortsetzt“, meint der Citigroup-Experte abschließend.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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