Oracle fordert Vertagung des Prozessauftaktes mit SAP

Freitag, 29. Oktober 2010 um 10:28

Oracle hatte bereits vor einigen Jahren TomorrowNow, ein ehemaliges Tochterunternehmen der SAP AG (WKN: 716460), der Spionage beschuldigt. In den USA wurde seitdem ein entsprechender Prozess geführt, wobei die Frage im Raum stand, in wieweit SAP für die Aktivitäten von TomorrowNow verantwortlich ist bzw. von diesen Kenntnis hatte. Oracle wirft TomorrowNow vor, im Auftrag von Kunden mehrfach Daten von Oracle heruntergeladen zu haben. Das US-Softwareunternehmen sprach in diesem Zusammenhang von Industriespionage.

Eine außergerichtliche Einigung scheiterte an den unterschiedlichen Vorstellungen der Parteien. Während Oracle mehr als zwei Mrd. Dollar Schadensersatz fordert, bietet SAP einen Betrag von rund 160 Mio. Dollar ein. Bei neuen Technologien, sei es nun Hard- oder Software, werden von Wettbewerbern des Öfteren Verletzungen von Lizenzen oder Patentrechten beklagt. Entsprechende Vorwürfe haben oft jahrelange Prozesse sowie Gegenklagen zur Folge. Das Einlenken von SAP kommt daher überraschend. Es ist aber zu erwarten, dass bei der Schadensersatzforderung zwischen den beiden Softwareriesen noch Unstimmigkeit herrschen dürfte. (röv/kat/rem)

Folgen Sie uns zum Thema SAP und/oder Software via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!

Meldung gespeichert unter: SAP, Software

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...