Optionsschein – was dahinter steckt
Finanzen: Derivate
Optionsschein – Begriff und Bedeutung
Mit Optionsscheinen jedoch haben die wenigstens Privatpersonen an der Börse bislang Erfahrungen machen dürfen. Dabei stellen sie neben den oben genannten die größte Gruppe an handelbaren Wertpapieren.
Ein Optionsschein ist nichts anderes als ein verbrieftes Versprechen (Recht), ein bestimmtes Produkt zu einem bestimmten Preis (Optionspreis) innerhalb eines bestimmten Zeitraums (Optionsscheinfrist) erwerben oder verkaufen zu dürfen.
Optionsscheine können dabei auf jede einzelne Aktie aufgelegt werden. Zumeist benötigt man mehrere Optionsscheine zum Kauf der Verkauf einer Aktie. Man spricht in diesem Fall auch vom Bezugsrechtsverhältnis). Zumeist erfolgt dies durch institutionelle Emittenten wie Banken.
Optionsschein – Funktionsweise
Jedem Optionsschein liegt ein bestimmtes Wertpapier zu Grunde. Desweiteren wird ein genau definierter Preis benannt, zu dem das entsprechende Papier, meistens eine Aktie gekauft oder verkauft werden kann.
Handelt es sich um eine Kaufoption, wird diese Call genannt, bei einer Verkaufsoption nennt man den Optionsschein einen Put.
Ein Beispiel: Ein Optionsschein wird auf die Aktie der Daimler AG herausgegeben, er verbrieft das Recht, die Aktie zum Preis von 40 Euro zu erwerben, somit ein sogenannter Call-Optionsschein.
Notiert die Aktie aktuell z.B. bei 50 Euro, so liegt der innere Wert dieses Optionsscheins bei zehn Euro (bei einem Bezugsrechtsverhältnis von 1:1). Je nach Höhe der Restlaufzeit notiert der Optionsschein aber höher als der innere Wert, man spricht in diesem Fall vom Aufgeld.
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