OpenAI: Gründer Sam Altman und Greg Brockman müssen gehen

Das Board von OpenAI teilte am Freitag mit, dass Sam Altman als CEO des Unternehmens zurücktritt und durch Chief Technology Officer (CTO) Mira Murati ersetzt wird.

"Der Vorstand hat kein Vertrauen mehr in seine Fähigkeit, OpenAI weiter zu führen", teilte das von der Microsoft Corp. (Nasdaq: MSFT) unterstützte Unternehmen für künstliche Intelligenz (KI) mit.

Altman war zuvor Präsident des Startup-Beschleunigers Y Combinator. OPenAI habe einen "abwägenden Überprüfungsprozess" durchgeführt und sei "zu dem Schluss gekommen, dass er in seiner Kommunikation mit dem Board nicht durchgängig offen war, was dessen Fähigkeit, seine Verantwortung wahrzunehmen, behindert hat", hieß es.

Zum Board von OpenAI gehören der leitende Wissenschaftler Ilya Sutskever und unabhängige Direktoren wie Quora-CEO Adam D'Angelo, Technologieunternehmerin Tasha McCauley und Helen Toner vom Georgetown Center for Security and Emerging Technology.

Das Board teilte auch mit, dass Greg Brockman, der Präsident von OpenAI, "als Board-Vorsitzender zurücktreten wird und in seiner Rolle im Unternehmen verbleibt, wobei er dem CEO unterstellt ist."

OpenAI hat im vergangenen Jahr den KI-Chatbot ChatGPT veröffentlicht, der für Furore sorgte. Der Dienst ermöglicht es Nutzern, einfachen Text in kreative Konversation umzuwandeln.

Die Microsoft-Aktie gab nach der Ankündigung nach und schloss den Tag mit einem Minus von 1,7 Prozent bei 369,84 US-Dollar.

OpenAI wurde 2015 als gemeinnütziges Modell mit Unterstützung von Tesla-CEO Elon Musk gegründet, der Berichten zufolge eine Mrd. US-Dollar in das Projekt investiert hat.

Altman (38) forderte die Gesetzgeber auf, KI zu regulieren, da die Technologie negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, das Informationsökosystem und andere gesellschaftliche und wirtschaftliche Belange haben könnte.