Novatel - Wachstum durch neue 3G-Produkte

Montag, 10. Juli 2006 um 00:00

(IT-Times) Ende vergangener Woche konnte der amerikanische 3G-Spezialist Novatel Wireless (Nasdaq: NVTL<NVTL.NAS>, WKN: 765912<nvw1.fse>) mit einem positiven Umsatzausblick aufwarten und die Märkte entsprechend beeindrucken. Der Novatel-Aktienkurs legte innerhalb weniger Tage um gut 20 Prozent zu.

Insbesondere für das zweite Halbjahr 2006 sind Analysten und Marktbeobachter optimistisch, dass Novatel wieder den Sprung zurück in die Gewinnzone schafft. Hintergrund ist die zunehmende Umstellung der Mobilfunk-Carrier auf schnelle High-Speed Downlink Packet Accesss (HSDPA) Netze, die nicht nur in den USA, sondern auch in Europa voranschreitet.

Das Wachstum in diesem Bereich dürfte den drohenden Preisverfall durch den zunehmenden Wettbewerb kompensieren, glauben Analysten, wie Cowen-Experte Matthew Hoffman, der den Breitband-Spezialisten als eines der „am besten positioniertesten Unternehmen“ in diesem Bereich bezeichnet.

PC-Karten der neuen Generation in Q3

Das man sich gut für das zweite Halbjahr 2006 gerüstet sieht, unterstrich Novatel Ende Juni durch die Vorstellung seiner neuen HSDPA ExpressCard für den europäischen und nordamerikanischen Markt. Die Merlin XU870 ExpressCard erlaubt das weltweite Roaming zwischen HSDPA-Netze in Nordamerika und Europa, wobei die neue Generation der PC-Karten zunächst Datenübertragungsraten von 3,6Mbps unterstützt. Mit Hilfe eines Software-Upgrades kann die Datenübertragungsrate dann auf 7,2 Mbps erhöht werden. Der kommerzielle Vertrieb der neuen PC-Karten soll pünktlich im dritten Quartal 2006 starten und dem 3G-Spezialisten zum Sprung zurück in die Gewinne verhelfen.

Kurzportrait

Die im Jahre 1996 gegründete und im kalifornischen San Diego ansässige Novatel Wireless gilt als Spezialist für Mobilfunkmodems und drahtlose PC-Steckkarten, die sowohl in Handheld-Computern als auch in PCs zum Einsatz kommen.

Das Produktportfolio der Gesellschaft besteht im Wesentlichen aus der Merlin-, Sage-, Minstrel- und der Expedite-Familie. Dabei handelt es sich um verschiedene Modemserien, die es Anwendern erlauben, schnell und einfach drahtlos auf das Internet oder Firmennetzwerk (Intranet) zuzugreifen. Zu den Kunden des Unternehmens zählen unter anderem Sprint, T-Mobile und MMO2, wobei der Großkunde Sprint PCS zuletzt für knapp mehr als die Hälfte der gesamten Novatel-Umsätze verantwortlich zeichnete. Zu den OEM-Kunden gehören unter anderem die Unternehmen @Road und Remec, wobei Novatel umfangreiche strategische Vertriebskooperationen mit TTP Communications, Sprint, Dell, Lucent und T-Mobile unterhält. Zusätzlich verkauft Novatel seine Produkte über internationale Distributoren, wie Hugh Symons, Asia Wireless, Ingram Micro, Global Wireless Data und Cellcom.

Novatel stellt seine Produkte nicht selbst her, sondern lagert die Produktion an Auftragshersteller aus. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen ganze drahtlose Netzwerke, um seinen Firmenkunden in Sachen drahtloser Zugangstechnik maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können.

Die von Novatel entwickelten PC-Steckkarten der Serie II sind für portable PCs und Windows Pocket PCs zugeschnitten, die sowohl mit dem Mobilfunkstandard CDMA (Code Division Multiple Access), als auch mit dem GSM/GPRS und dem CDPD-Standard (Celluar Digital Packet Data) arbeiten. Fahrzeugsortungssysteme runden das Produktprogramm von Novatel Wireless ab.

Das Unternehmen schaffte erst vor kurzem den Sprung in die Gewinnzone, was den Aktienkurs des UMTS-Spezialisten in ungeahnte Höhe beförderte.

Zahlen

Für das vergangene erste Quartal 2006 meldete Novatel einen Umsatzanstieg auf 40,2 Mio. US-Dollar, was einem Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dabei musste das Unternehmen aufgrund höherer operativen Kosten einen Nettoverlust von 1,3 Mio. Dollar oder fünf US-Cent je Aktie ausweisen, nachdem im Jahr vorher noch ein Plus von 2,7 Mio. Dollar zu Buche stand. Dennoch konnte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge seine operativen Kosten gegenüber dem Vorquartal um 670.000 Dollar senken.

An der Wall Street hatte man im Vorfeld mit Einnahmen von knapp 41 Mio. Dollar und mit einem Nettoverlust von sechs US-Cent je Aktie kalkuliert.

Meldung gespeichert unter: IT-News

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