Netbooks boomen, aber Nutzer sind mit Leistung oft unzufrieden

Freitag, 26. Juni 2009 um 16:33

Grund für die angehobenen Prognosen ist eine stärkere Nachfrage aus Lateinamerika, Asien und den USA, so die IDC-Analysten. Profitieren davon dürften insbesondere die beiden führenden Netbook-Anbieter Acer und Asustek Computer. Die beiden taiwanischen Hersteller gelten als Vorreiter in dem Netbook-Trend, dem inzwischen auch andere Marken wie Hewlett-Packard und Dell gefolgt sind.

Mit 26,4 Millionen verkauften Netbooks prognostizieren die IDC-Marktforscher einen Anstieg um 127 Prozent gegenüber dem Jahr 2008. Mehr und mehr Verbraucher entscheiden sich offenbar für die kostengünstigen Mini-Notebooks, mit dem sich heimische PC-Geräte ergänzen lassen. In Schwellenländern dienen Netbooks häufig schon als ganzwertiger PC-Ersatz.

Der Marktforschers DisplaySearch hat ermittelt, dass der Netbook-Marktanteil im ersten Quartal 2009 bereits nahezu 20 Prozent des weltweiten Notebook-Marktes ausmacht. Acer wird hierbei ein Marktanteil von 30,5 Prozent eingeräumt. Das Unternehmen verkaufte ungefähr doppelt so viele Netbooks wie Asustek. Während sich in der Region Europa, Mittlerer Osten, Afrika (EMEA) und Lateinamerika Netbooks bereits großer Beliebtheit erfreuen, kommen die neuen Mini-Notebooks in China und in Nordamerika weniger gut an. Rund 45 Prozent aller ausgelieferten Netbooks wurden demnach in der EMEA-Region abgesetzt, während weniger als 26 Prozent in Nordamerika verkauft wurden.

Telekommunikations-Dienstleister pushen Netbooks

Bislang war es das subventionierte Mobiltelefon, das Kunden bei Abschluss eines Mobilfunkvertrags erhielten. Nun ist es häufig ein subventioniertes Netbook. So steht der US-Telekommunikationskonzern AT&T Inc. stellvertretend für die gesamte Zunft. Er plant eine Ausweitung des eigenen Produktportfolios. Künftig sollen auch Mini-Notebooks mit 3G-Funktion für Kunden zur Verfügung stehen.  Entsprechende Geräte sollen künftig landesweit in den USA angeboten werden. Das Angebot werde Geräte von Acer, Dell und Lebnovo umfassen und soll noch in diesem Sommer dieses Jahres gestartet werden.

Fördern Netbooks den Gedanken des Cloud-Computings?

In einer perfekten Cloud-Computing-Welt bräuchte niemand mehr Software auf seinem Computer außer einem Zugang zum Internet und einem Browser. Über den Browser könnte ein Nutzer auf seine Office-Dokumente, Mails, Fotos, Musik und Kalender zugreifen. Die Geschwindigkeit der Internetverbidnung bestimmt die Qualität des Dienstes. Dafür wären Netbooks die perfekten Endgeräte. Die ersten Modelle, die auf den Markt kamen, wurden diesem Gedanken auch gerecht. Doch seither werden sie aufgerüstet, mit mehr Speicher und schnelleren Prozessoren. Und damit werden sie doch zu Mini-Notebooks, bei denen der Preis eine gehörige Rolle spielt. Damit Cloud Computing (zum Beispiel wie iCloud) tatsächlich funktionieren wird, müssen noch Vorbehalte abgebaut und der Gedanke selbst weiter etabliert werden. Endgeräte können da wohl nur wenig pushen. (erw)

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Meldung gespeichert unter: Netbooks, Hardware, Special am Freitag

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