Wackelt Ziebarts Sessel bei Infineon?
MÜNCHEN - Die Infineon Technologies AG (WKN: 623100) scheint nun Konsequenzen aus den anhaltenden hohen Verlusten zu ziehen. Der deutsche Chiphersteller sieht sich nach einem Nachfolger für den Vorstandschef Wolfgang Ziebart um.
Teile des Aufsichtsrates sollen bereits gezielt nach einem Nachfolger suchen. Erste Namen würden dabei schon gehandelt. Ziebart wurde zuletzt in erster Linie wegen der schlechten Ergebnisse von Infineon, inbesondere deren Problemkind Qimonda, stark kritisiert. Zwar wurden bereits Sanierungsvorgänge eingeleitet, Erfolge bleiben zumindest bislang allerdings noch aus. Im Aufsichtsrat wachse deswegen die Unzufriedenheit, so die Süddeutsche Zeitung. Vor einigen Tagen kritisierten darüber hinaus auch die Aktionäre in der Hauptversammlung das Management.
Teile des Aufsichtsrates würden sich nun nach einem geeigneten Nachfolger für den 58-jährigen Ziebart umsehen. Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley suche in Gesprächen mit Kollegen aus dem Kontrollgremium nach einer Lösung. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Sowohl von Kley als auch von Infineon steht bislang eine Stellungsnahme zu den Berichten aus.
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