Mobileye: Intel-Unit senkt Prognose wegen schwacher Nachfrage nach Elektroautos in China, Aktie im freien Fall

Mobileye Aktie: Quartalsergebnis

Mobileye Global Inc. (Nasdaq: MBLY, ISIN: US60741F1049) erwirtschaftete im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2022 einen Umsatz in Höhe von 458 Mio. US-Dollar oder ein Wachstum von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Das Unternehmen zeigte damit ein deutlich langsameres Wachstum, im Vorquartal mit einem Umsatz von 565 Mio. US-Dollar lag dieses noch bei 59 Prozent zum Vorjahr.

Das operative Ergebnis der in Jerusalem, Israel, ansässigen Mobileye betrug im Berichtszeitraum minus 81 Mio. US-Dollar (Vorquartal: plus 24 Mio. US-Dollar, Vorjahr: minus 46 Mio. US-Dollar).

Übrig blieb beim Unternehmen ein Nettoergebnis von minus 79 Mio. US-Dollar (Vorjahr: minus 60 Mio. US-Dollar). Das Ergebnis je Aktie (verwässert) lag bei minus 0,10 US-Dollar (Vorjahr: minus 0,08 US-Dollar).

Mobileye erzielte einen operativen Cash-Flow in Höhe von 171 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 51 Mio. US-Dollar).

"Das Geschäft entwickelte sich im ersten Quartal sehr gut [...] Unser fortschrittliches Produktportfolio gewinnt weiter an Zugkraft, da mehrere SuperVision- und Chauffeur-Programme mit globalen Automobilherstellern kurz vor dem Abschluss stehen. Wir gehen davon aus, dass die baldige Markteinführung von SuperVision, wie z.B. Polestar 4 im 4. Quartal 2023, die Kunden- und regionale Diversifizierung in diesem Schlüsselgeschäft vorantreiben und gleichzeitig die Dynamik bei weiteren Kunden erhöhen wird", sagt Prof. Amnon Shashua, Präsident und CEO von Mobileye.

"Aufgrund einer Reihe von Faktoren, die die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in China beeinträchtigen, haben wir unsere Prognose für die Auslieferung von SuperVision im Jahr 2023 gesenkt, was sich negativ auf unsere Jahresprognose auswirkt. Wir betrachten dies als ein vorübergehendes Problem, das sich nicht auf das Potenzial dieses Geschäftsbereichs auswirken sollte, unser Umsatz- und Gewinnwachstum zu beschleunigen, da es skaliert, diversifiziert und mit zusätzlichen OEMs und Fahrzeugeinführungen berechenbarer wird. Wir werden im Jahr 2023 weiterhin stark investieren (und dabei eine hohe Rentabilität beibehalten)."