Microsoft zeigt sich zuversichtlich im Wettbewerbs-Streit

Die wettbewerbsrechtliche Auflage sollte im November 2007 enden. Mehrer US-Bundesstaaten hatten jedoch verlangt, dass die Auflage um fünf weitere Jahre gültig ist. Die Gerichte legten daraufhin fest, dass eine Entscheidung bis zum 31. Januar 2008 vertagt werden solle. In der Zwischenzeit sollten beide Parteien - die Bundesstaaten und Microsoft - Argumente für ihre Position vorbringen können. Am 10. Dezember hatte das Gericht die Bundesstaaten aufgefordert, bis zum letzten Freitag die Vorwürfe gegen Microsoft zu konkretisieren. Diese Frist haben die Bundesstaaten am Freitag jedoch ungenutzt verstreichen lassen. Microsofts Zuversicht ist zumindest kurz- bis mittelfristig gut begründet. Es bleibt die endgültige Entscheidung im Januar abzuwarten.

Auch in China hat Microsoft derzeit Ärger mit den Wettbewerbsbehörden (IT-Times berichtete). Der geplante Einstieg beim chinesischen Elektronikhersteller Sichuan Changhong Electric Co scheint zunächst nicht realisierbar. Die chinesischen Regulierungsbehörden haben einen entsprechenden Deal blockiert. Mitte 2007 gab Microsoft bekannt, sich an Sichuan Changhong beteiligen zu wollen. Microsoft wollte dabei 15 Millionen Changhong-Aktien zu 6,27 Yuan je Aktie erwerben und rund 94 Mio. Yuan bzw. 12,9 Mio. Dollar für eine Beteiligung von einem Prozent an dem chinesischen Unternehmen zahlen.

Jetzt jedoch wurde bekannt, dass die geplante Aktienplatzierung nicht die erforderlichen Hürden bei der China Securities Regulatory Commission nehmen konnte. Weder wurden über die Hintergründe der Ablehnung bekannt, noch steht fest, ob Microsoft erneut einen Anlauf unternehmen wird, um sich doch noch an Sichuan Changhong zu beteiligen... (erw/ami/rem)