Mercedes-Benz kündigt mit Drive Pilot die Verfügbarkeit des weltweit ersten zertifizierten SAE Level 3-Systems für den US-Markt an

Die Mercedes-Benz Group AG (ISIN: DE0007100000) gab am 27. September 2023 bekannt, dass der Drive Pilot als weltweit erstes zertifiziertes SAE Level 3-System auf den US-Markt kommt.

Der Stuttgarter Automobilkonzern erreicht einen bedeutenden Meilenstein als erster Automobilhersteller, der in den USA die staatliche Zulassung für den Einsatz eines SAE Level 3 bedingungslos automatisierten Fahrens erhält.

Die serienreife Version des Drive Pilot soll Ende 2023 in Kalifornien und Nevada mit einer begrenzten Flotte von mit Level 3 ausgestatteten EQS-Limousinen auf den Straßen in Kalifornien und Nevada getestet werden.

Mercedes-Benz plant weitere Kundenauslieferungen von mit dem System ausgestatteten EQS-Limousinen und S-Klasse-Modellen des Modelljahres 2014 Anfang 2024. Damit kommen die Stuttgarter dem Kontrahenten Tesla Inc. zuvor.

Die Auslieferungen in den Vereinigten Staaten erfolgen über teilnehmende Mercedes-Benz Vertragshändler in Kalifornien und Nevada.

Kalifornien und Nevada sind die ersten beiden Bundesstaaten, die das System zugelassen und für den Einsatz auf großen Autobahnen zertifiziert haben.

Während die rechtlichen Rahmenbedingungen je nach Bundesstaat variieren, beabsichtigt Mercedes-Benz, die Verfügbarkeit dieser neuen Technologie in Zukunft auf weitere US-Märkte auszuweiten.

"Drive Pilot ist das weltweit erste und einzige System für bedingt automatisiertes Fahren mit international gültiger Typenzulassung. Es wurde mit einer ausgeklügelten Systemarchitektur entwickelt, die auf Redundanz mit vielen verschiedenen Sensortypen basiert. Ich bin der festen Überzeugung, dass Redundanz der Schlüssel für sicheres automatisiertes Fahren für Level 3 und darüber hinaus ist", sagt Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Chief Technology Officer, verantwortlich für Entwicklung und Beschaffung.

Die Technologie, ermöglicht es dem Fahrzeug, auf geeigneten Autobahnabschnitten und bei hohem Verkehrsaufkommen bis zu einer Geschwindigkeit von 40 mph die dynamische Fahraufgabe zu übernehmen.

Während einer bedingt automatisierten Fahrt können auf dem integrierten Zentraldisplay des Fahrzeugs bestimmte Anwendungen aktiviert werden, die sonst während der Fahrt gesperrt sind.

Drive Pilot baut auf der Fahrzeugsensorik des Fahrerassistenz-Pakets auf und umfasst zusätzliche Sensoren. Integriert sind LiDAR, eine Kamera in der Heckscheibe und Mikrofone zur Erkennung von Einsatzfahrzeugen sowie ein Fahrbahnnässesensor im Radkasten.