Medion: Schlechte Performance

Während Medion im zweiten und dritten Quartal ein Wachstum des Umsatzes erzielen konnte, schwächte das erste Quartal mit einem Umsatzrückgang das Gesamtergebnis. Auch das schwierige konjunkturelle Umfeld in Deutschland und in einigen wichtigen Auslandsmärkten trugen zu der mäßigen Entwicklung mit bei. Am erfolgreichsten waren sowohl national wie international die Sparten Notebooks, mobile Navigationsgeräte und Flachbildfernseher.

Auf Basis der aktuellen Auftragseingänge rechnet Medion für das vierte Quartal mit einem Umsatz in Höhe des Vorjahresniveaus. Dabei kann sich der Personalaufwand im Vergleich zum vierten Quartal 2004 erneut leicht reduzieren. Die allgemeinen betrieblichen Aufwendungen werden aber weiterhin, wie auch im dritten Quartal dieses Jahres, von gestiegenen Service- und Vertriebskosten beeinflusst werden. Für das Gesamtjahr 2005 könne daher noch keine konkrete Prognose abgegeben werden. Da Medion allerdings damit rechnet, dass die bisher begonnen Maßnahmen zur Kostenoptimierung nicht ausreichen werden, könnte ein deutlich unter dem Vorjahr liegendes Jahresergebnis erreicht werden.

Medion bietet als Marketing- und Dienstleistungsunternehmen sowohl für Hersteller wie auch für den Einzelhandel Services beim Vertrieb technischer Elektronikartikel an. Besonders Lebensmittelketten können so ihr Sortiment um sogenannten Non-Food-Artikel ergänzen. Markenhersteller von Elektronikartikeln, die ähnliche wie Supermärkte keine eigene kostenintensive Service- und Beratungsinfrastruktur aufbauen wollen, zählen ebenfalls zu den Kunden von Medion. Sie erhalten so Zugang zu alternativen Absatzmärkten neben dem Fachhandel. Dabei werden die Produkte unter dem Namen „Medion“ vertrieben, zu dem eigentlichen Hersteller erhält der Kunde keinen direkten Kontakt. (kat/rem)

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