Matsushita aus China verbannt

Der chinesische Mobilfunkmarkt ist derzeit der mit dem weltweit stärkstem Wachstum. Bis zum Jahr 2006 soll nach Regierungsangaben das jährliche Wachstum bei 20 Prozent liegen. Matsushita hatte geplant, bis zum Jahr 2004 seinen Marktanteil auf zehn Prozent auszuweiten. Mit dem einjährigen Vertriebsverbot in China dürfte dieser Plan jedoch nicht mehr so einfach zu realisieren sein.

Das Verhalten der chinesischen Regierung kann auch vor dem Hintergrund betrachtet werden, dass sie plant, die heimische Handyproduktion auszuweiten und zu stärken. Nachdem noch vor einem Jahr zehn Prozent aller Mobiltelefone, die in China genutzt wurden aus heimischer Produktion stammten, waren es in diesem Jahr bereits 15 Prozent. Zudem fördert die Regierung ausländische Produzenten, die im Rahmen von Joint Ventures gemeinsam mit chinesischen Unternehmen Mobiltelefone produzieren.

Im Zuge der Nachricht verlor die Matsushita-Aktie in Tokio am Donnerstag nahezu 10 Prozent an Wert und sackte auf das niedrigste Niveau der letzten drei Jahre. Seit Anfang diesen Jahres hat die Aktie nahezu drei Viertel an Wert eingebüßt. (erw/huy)

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