LPKF erhält Großauftrag

Dr. Ingo Bretthauer, Vorstandssprecher von LPKF, sieht in der Beauftragung auch den Durchbruch für eigene MID-Lösungen im Bereich Massenproduktion. Darüber hinaus zeige sich, dass sich in bestimmten Bereichen neue Standards bilden und diese alternative Produktionsverfahren verdrängen würden. Von dieser Entwicklung profitiere auch LPKF. Die Identität des aktuellen Auftraggebers offenbarte das Unternehmen unterdessen nicht. Nach LPKF handele es sich um „einen international agierenden Elektronikkonzern“.

LPKF entwickelte in den 1990er Jahren das LDS-Verfahren. LDS steht für „Laser Direct Structuring“ und ermöglicht die Herstellung von dreidimensionalen Schaltungsträgern, sogenannten MIDs. Die Kunststoffteile werden dabei aus einem speziellen Granulat gefertigt, durch einen Laserstrahl strukturiert und anschließend metallisiert. Derzeit kommen entsprechende Anwendungen in erster Linie bei der Fertigung von Antennen für Smartphones zur Anwendung. LPKF sieht allerdings auch weitere Anwendungsbereiche des Verfahrens, etwa in der Medizin- und Sicherheitstechnik oder in der Automobilindustrie. (kat/rem)