Konferenz – „Digitale Transformation in netzgestützten Industriesektoren“

Industrie 4.0.

Mittwoch, 9. November 2016 um 13:55

Das noch im Papierzeitalter erlassene Postgesetz wird den marktlichen Entwicklungen und Anforderungen in den zunehmend durch Digitalisierung geprägten Brief- und Paketmärkten nicht mehr gerecht. Die digitalen Entwicklungen in den Postmärkten legen zudem eine Überprüfung des Umfangs einer hinreichenden postalischen Grundversorgung nahe. Die Bundesnetzagentur wird hierzu in Kürze eine Verbraucherbefragung durchführen.

Digitalisierung der Energieversorgung

Digitalisierung und intelligente Vernetzung sind Erfolgsfaktoren für die Energiewende. Vor dem Hintergrund zunehmend digital gestützter Energiedienstleistungen stellt hier nur ein wirklich neutraler Netzbetreiber einen chancengleichen Wettbewerb sicher. Nach Auffassung der Bundesnetzagentur macht die Digitalisierung daher die wirksame Entflechtung von Netz und Vertrieb noch wichtiger.

Neue Eisenbahnregulierung soll sich bewähren

Im Eisenbahnsektor können auf allen Wertschöpfungsstufen intelligente IT-Anwendungen eingesetzt werden. Der digitale Wandel eröffnet dem Eisenbahnsektor somit Chancen, die eigene Position im intermodalen Wettbewerb mit anderen Verkehrsträgern zu stärken. Die Akteure sollten den Entwicklungsspielraum des neu in Kraft getretenen Regulierungsrahmens nutzen, um innovative Geschäftsmodelle im Bereich der vernetzten Mobilität zu realisieren.

Weitere regulatorische Fragestellungen des digitalen Wandels

Zukunftstaugliche Regulierung muss diese Marktveränderungen zeitnah bei ihren Entscheidungen berücksichtigen. Dazu ist es gegebenenfalls erforderlich, die Marktbeobachtungen der Bundesnetzagentur auszuweiten und zu intensivieren. Die Digitalisierung führt zudem zur Entwicklung datengetriebener Geschäftsmodelle, die neue regulatorische Fragestellungen mit sich bringen. So wird die Hoheit über Daten zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor.

Die massenhafte Erfassung, Verknüpfung und Auswertung auch von personenbezogenen Daten erlaubt immer detailliertere Einblicke in das Verhalten, die Gewohnheiten und die Präferenzen der Verbraucher. Der Datenschutz erhält deswegen in der digitalen Ökonomie eine immer größere Bedeutung. „Daten- und Verbraucherschutz ist die wesentliche Voraussetzung für die Akzeptanz von Digitalisierungsprozessen“, erklärt Homann. „Die Herausforderung besteht darin, einen Ausgleich zwischen der Datensouveränität der Verbraucher einerseits und der Innovationswirkung datenbasierter Geschäftsmodelle andererseits zu finden.“

Wesentliche Aspekte der Digitalisierung sind darüber hinaus Fragen der IT-Sicherheit und der Standardisierung. Damit digitale Informationen netzübergreifend verstanden und verarbeitet werden können, ist die Förderung von offenen Standards und Interoperabilität anzustreben, um einen chancengleichen Wettbewerb auf den einzelnen Wertschöpfungsstufen der Netzsektoren zu ermöglichen.

Die Eröffnungsrede von Präsident Jochen Homann ist unter www.bundesnetzagentur.de/reden veröffentlicht.

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Meldung gespeichert unter: Digitalisierung, Bundesnetzagentur, Telekommunikation, Regulierer

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