Juno Sonde: Auf der Suche nach den Geheimnissen in unserem Sonnensystem

Weltraumforschung

In späteren Umlaufbahnen, den sogenannten Science Orbits beträgt die Umlaufzeit um den Jupiter 14 Tage. Dabei näherte sich die Sonde Ende August 2016 auf bis zu 4.200 km an die Wolkendecke des Jupiters an. In zeitlich späteren Orbits liegt der Abstand bei knapp 8.000 Kilometer.

Größe und Aufbau der Raumsonde Juno

Der Primärantrieb von Juno ist ein Leros-1b-Triebwerk mit einem Schub von 645 N. Dabei werden Hydrazin und Stickstofftetroxid als Treibstoffe verwendet. Das Lagekontrollsystem besitzt über 12 Düsen, die am Körper der Sonde montiert sind.

Quelle: NASA - Juno Spacecraft - Antennen und Telekommunikationssystem

Das Startgewicht der Raumsonde Juno betrug anfangs 3.625 kg. Der Aufbau der Raumsonde gleich einem sechsseitigen Prisma. Dabei sind die Kanten jeder Seite rund 2 m lang.  An den Seiten sind wiederum insgesamt 3 zusammenklappbare Solarmodule mit 8,9 m Länge angebracht.

Die Sonde rotiert 2- bis 5-mal pro Minute, um sich zu stabilisieren. Der Durchmesser beträgt mit ausgeklappten Sonnensegeln mehr als 20 Meter. Insgesamt beträgt die Licht einfangende Oberfläche mit den empfindlichen Solarzellen über 60 m².

Quelle: NASA - Juno Spacecraft

Dicke Platten aus Titan sollen die empfindliche Bordelektronik vor der extremen Strahlung schützen. Für die Kommunikation (X-Band) mit der Erde sind Parabolantennen am Hauptkörper der Sonde angebracht.

Instrumente der Raumsonde

Die Juno-Raumsonde hat zahlreiche wissenschaftliche Instrumente mit an Bord. Hierzu zählen Mikrowellenspektrometer, Magnetometer, Partikel-Detektoren, Radio und Plasma Wave Sensoren, Ultraviolett Imaging Spektrographen sowie eine strahlengeschützte Kamera (JunoCam).

Untersucht werden soll damit der größte Planet unseres Sonnensystems Jupiter. Dabei sollen Fragen bezüglich des gewaltigen Magnetfeldes, des Inneren des Gasriesen sowie der Zusammensetzung der Atmosphäre geklärt werden. Geklärt werden soll zudem, ob - wie bereits vermutet, der Gasplanet einen festen Kern besitzt.

Quelle: NASA - Juno Mission - Jupiter Nahaufnahme

Das wurde bislang durch Juno entdeckt

Juno hat bereits spektakuläre Bilder vom Jupiter zur Erde geschickt. Darunter befinden sich Infrarotaufnahmen von den beiden Polen des Planeten mit warmen und heißen Punkten, von Polarlichtern am Südpol und Wirbelstürmen wie dem Großen Roten Fleck.

Auch hat die Sonde Schallwellen aufgenommen, die der Gas-Planet Jupiter selbst aussendet.

Folgen Sie uns zum Thema und/oder Tipps & Trends via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!

Meldung gespeichert unter: Tipps & Trends

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...