JinkoSolar: Solarmodule-Produzent kassiert Prognose für 2021 - Aktie im freien Fall

„Die Gesamtlieferungen wurden durch die Verzögerung bei der Umsatzrealisierung aufgrund von logistischen Problemen und Blockaden beeinträchtigt. Die Logistikkosten haben sich im Vergleich zum zweiten Quartal weiter erhöht, und die Modulpreise haben einen neuen Höchststand seit fast einem Jahr erreicht“, sagt Xiande Li, Vorstandsvorsitzender von JinkoSolar

JinkoSolar rechnet damit, dass sich die Knappheit bei Polysilizium ab dem nächsten Jahr allmählich wieder normalisiert, so dass mit einem „deutlichen Anstieg der Nachfrage nach Installationen“ zu rechnen sei.

Im ersten Quartal 2022 will JinkoSolar eine Produktionskapazität von rund 16 GW für N-Typ-Zellen in Betrieb nehmen. Zudem soll eine 7-GW-Anlage für monokristalline Siliziumwafer in Vietnam im ersten Quartal 2022 in die Produktion gehen.

JinkoSolar Aktie: Ausblick

Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2021 rechnet die JinkoSolar Holding Co. Ltd. nunmehr mit Solarmodule-Auslieferungen in Höhe von insgesamt 7,3 GW und 8,8 GW, davon Solarmodullieferungen in der Größenordnung von 7,0 GW und 8,5 GW.

Der Unternehmensumsatz des Solarmodule-Herstellers soll im gleichen Zeitraum in einer Spanne von 1,8 Mrd. bis 2,2 Mrd. US-Dollar und die Bruttomarge bei 13 bis 16 Prozent liegen.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2021 erwartet der chinesische Solarzellen-Produzent bei den Auslieferungen nunmehr eine Spanne von 22,8 GW bis 24,3 GW (bislang: 25 GW bis 30 GW), eine Steigerung zum Vorjahr mit 18,77 GW).

Nach Bekanntgabe der Ergebnisse fällt die Aktie von JinkoSolar Holding im vorbörslichen US-Handel um knapp zehn Prozent, nachdem sie gestern noch mit einem Plus von fünf Prozent bei knapp 56 US-Dollar schloss.

Der eigene Ausblick für das Gesamtjahr 2021 wurde von den Chinesen deutlich gesenkt und hat die Analysten an der Wall Street auf dem falschen Fuß erwischt. (lim/rem)