Jenoptik AG: Finanzkrise schlägt durch, Prognose bestätigt
JENA - Die Jenoptik AG (WKN: 622910), ein deutscher Anbieter von Laser-, optoelektronischen sowie mechatronischen Lösungen, leidet unter der kriselnden Automobil- und Halbleiterindustrie. Dies geht aus dem heute veröffentlichten Zwischenbericht der Gesellschaft für das dritte Quartal und die ersten neun Monate 2008 hervor.
So stieg der Umsatz der Jenoptik AG in Bezug auf die Vergleichsperiode aus 2007 im dritten Quartal um 9,8 Prozent auf 132,9 Mio. Euro. Das Segment Laser & Optische Systeme musste einen Umsatzrückgang um 7,7 Prozent auf 45,7 Mio. Euro melden. Jenoptik nennt die „sich verschärfende Halbleiterkrise“ als Ursache für die Schwäche der Unternehmenssparte. Teilweise sei das schlechte Geschäft im Bereich Halbleiter aber durch Photovoltaik-Aufträge ausgeglichen worden. Die Sparte Messtechnik legte beim Umsatz im dritten Quartal verglichen mit dem Vorjahresquartal 2007 um 24 Prozent auf 33,1 Mio. Euro zu. Das Segment Verteidigung & Zivile Systeme konnte ebenfalls ein Umsatzwachstum verzeichnen. Hier stieg der Umsatz um 20,1 Prozent auf 51,4 Mio. Euro.
Das Ergebnis von Jenoptik aus dem dritten Quartal 2008 konnte vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 4,9 Prozent auf 8,5 Mio. Euro zulegen. Während die Segmente Messtechnik sowie Verteidigung & Zivile Systeme beim EBIT ein Plus von 172,7 Prozent, bzw. 153,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal aufwiesen, meldete der Geschäftsbereich Laser & Optische Systeme einen EBIT-Rückgang um 29,3 Prozent. Nach Steuern verbesserte sich das Ergebnis der Jenoptik AG von minus 3,1 Mio. Euro in 2007 auf plus 3,9 Mio. Euro im dritten Quartal 2008.
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