IT-Dienstleister in der Krise?
Tobias Ortwein, Berater des IT-Branchenexperten PAC, schätzt, dass deutsche Unternehmen beim Aufbau von Offshore-Kapazitäten, rund zwei Jahre hinter amerikanischen Wettbewerbern zurück stehen. Globale Anbieter veranschlagen teilweise einen Stundenpreis von unter 60 Euro. Dies läge, nach Ortwein, um bis zu 40 Prozent unter dem Branchenschnitt und würde durch Mischkalkulationen zwischen Offshore-Arbeitskräften und europäischen Mitarbeitern ermöglicht.
Diese sich abzeichnende Entwicklung habe bei der Deutschen Telekom im Rahmen einer Restrukturierung des Konzerns zu einer erneuten Debatte um die Sparte T-Systems geführt. Im Januar diesen Jahres wurden dort alle Geschäftskunden des Unternehmens zusammen gefasst. Mit einem Umsatz von rund drei Mrd. Euro ist T-Systems damit Marktführer im deutschen IT-Service-Geschäft. Nach Angaben des Handelsblatts würde momentan die Möglichkeit einer Übernahme des französisch-niederländischen Unternehmens Atos Origin geprüft. Angeblich hatte es schon im Frühjahr Gespräche zwischen den Unternehmen gegeben, die aber bisher ergebnislos verliefen. Durch den Verkauf der Anteile von Philips an Atos Origin kamen erneut Gerüchte auf. T-Systems äußerte sich allerdings auf eine Anfrage diesbezüglich nicht. (kat/rem)
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