Investitionsbereitschaft in der Hightech-Branche steigt

Freitag, 26. Juli 2013 um 09:46
BITKOM

84 Prozent aller ITK-Unternehmen haben 2012 investiert - Forschung und Entwicklung werden weiter ausgebaut - Junge Unternehmen kommen nur schwer an Bankkredite

Berlin, 26. Juli 2013

Die Anbieter von Informationstechnologie und Telekommunikation (ITK) haben im vergangenen Jahr kräftig investiert. 8 von 10 Unternehmen (84 Prozent) haben 2012 in Deutschland Investitionen getätigt. Damit wurde der hohe Wert von 75 Prozent aus dem Vorjahr noch einmal deutlich übertroffen. Rund zwei Drittel der Unternehmen (63 Prozent) haben dabei in den Ausbau des Geschäftsbetriebs investiert, 40 Prozent in Forschung und Entwicklung. Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) haben die Investitionssumme dabei ohne Bankdarlehen aufgebracht. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis einer Auswertung der KfW-Unternehmensbefragung 2013 für die ITK-Branche. "ITK-Unternehmen sind besonders innovativ und überdurchschnittlich investitionsfreudig. Sie hängen aber auch in besonderer Weise vom Erfolg ihrer Innovationen ab. Die Branche ist und bleibt ein wichtiger Wachstumsmotor für Deutschland", sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Fast jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) will in diesem Jahr seine Investitionen sogar noch aufstocken, im Vorjahr hatten das nur 42 Prozent angekündigt. In der Gesamtwirtschaft wollen gerade einmal 28 Prozent der Unternehmen mehr investieren als noch 2012.

Ebenfalls gestiegen ist mit 68 Prozent der Anteil der ITK-Unternehmen, die eigene Forschung und Entwicklung (FuE) betreiben. 2011 waren es nur 61 Prozent gewesen, 2010 sogar nur 56 Prozent. "Dieser Anteil könnte sogar noch höher liegen, wenn wir in Deutschland endlich eine steuerliche Forschungsförderung einführen würden, wie sie in vielen anderen Ländern längst Praxis ist. Sie ist unbürokratisch und würde dadurch vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen zugutekommen ", sagt Kempf. Fast 15 Prozent ihres Umsatzes geben ITK-Unternehmen für FuE aus.

Etwas schwächer als im Vorjahr fallen die Finanzkennziffern der ITK-Unternehmen aus. Dennoch konnte rund jedes zweite Unternehmen (47 Prozent) seine Umsatzrendite steigern, bei fast jedem dritten (29 Prozent) blieb sie unverändert. Die Eigenkapitalquote ist bei 41 Prozent der Unternehmen gestiegen, 39 Prozent konnten sie stabil halten. "Obwohl die Entwicklung bei den Finanzkennzahlen nicht ganz so positiv verlief wie in den Vorjahren, sind die ITK-Unternehmen solide aufgestellt. Ihnen ist es auch 2012 ganz überwiegend gelungen, die betriebliche Substanz weiter zu stärken", so Kempf.

Meldung gespeichert unter: BITKOM, Marktdaten und Prognosen, Telekommunikation, IT-Services

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