Intel bereitet Börsengang für Autonomes Fahren - Unit Mobileye an der Nasdaq vor

Der Börsengang von Mobileye, einer Unit des US-amerikanischen Halbleiterkonzerns Intel Corp. (Nasdaq: INTC), soll vorangetrieben werden. Die IPO-Pläne der Self-Driving Car Unit kommen in einem schwierigen Jahr für den Aktienmarkt.

Intel teilte am vergangenen Freitag mit, einen Antrag auf Börsennotierung seiner Mobileye-Einheit für selbstfahrende Autos bei der Securities and Exchange Commission (SEC) gestellt zu haben.

Umfang und Preisspanne für den Börsengang sind noch unklar. Im Vorfeld wurde das israelische Unternehmen Mobileye mit bis zu 50 Mrd. US-Dollar bewertet, allerdings vor dem Börsencrash.

Mobileye entwickelt Schlüsselprozessoren, Karten und Software für selbstfahrende Automobile. Das Unternehmen hat zudem ein Serien-Robotaxi vorgestellt und Testfahrten mit autonomen Fahrzeugen in mehreren Städten in den USA, Europa und Asien ausgeweitet.

Intel hatte bereits im letzten Jahr Pläne angekündigt, Mobileye in diesem Jahr an die Börse zu bringen. Der Schritt, Mobileye an der Nasdaq zu notieren, ist Teil der umfassenderen Strategie von Intel, das eigene Kerngeschäft neu aufzustellen.

Der erste Börsengang von Mobileye erfolgte bereits im Jahr 2014. Intel übernahm später Mobileye im Jahr 2017 für 15,3 Mrd. US-Dollar.

Der Umsatz von Mobileye betrug im Gesamtjahr 2021 rund 1,39 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 967 Mio. US-Dollar), das Unternehmen weist also ein starkes Wachstum aus. Allerdings lag der Verlust im letzten Jahr bei 75 Mio. US-Dollar.