Infineon Umsatz zieht wieder an, Margen durch Cypress-Kauf belastet

Die nach Umsatz wichtigste Region für Infineon bleibt der Raum Greater China mit einem Quartalsumsatz von 882 Mio. Euro (Vorjahr: 692 Mio. Euro), wobei China einen Umsatz von 689 Mio. Euro (Vorjahr: 551 Mio. Euro) ausmachte.

Der Raum EMEA (Europe, Middle East, Africa) erzielte im gleichen Zeitraum einen Umsatz von 488 Mio. Euro (Vorjahr: 628 Mio. Euro), wobei auf Deutschland ein Umsatz von 225 Mio. Euro (Vorjahr: 302 Mio. Euro) entfiel.

Asia-Pacific (exkl. Japan, Greater China) erwirtschaftete einen Umsatz von 318 Mio. Euro (Vorjahr. 294 Mio. Euro), Japan erreichte einen Umsatz von 269 Mio. Euro (Vorjahr: 153 Mio. Euro).

Die Region Americas erwirtschaftete unterdessen einen Umsatz in Höhe von 217 Mio. Euro (Vorjahr: 248 Mio. Euro), die USA waren hier für einen Umsatz von 187 Mio. Euro (Vorjahr: 203 Mio. Euro) zuständig.

Infineon Aktie - Ausblick

Quartalsergebnis

Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020 erwartet der Chip-Produzent einen Umsatz (inkl. Cypress Semiconductor) von 2,3 Mrd. bis 2,6 Mrd. Euro (Euro/US-Dollar Wechselkurs: 1,15).

Zusätzlich wird im Bereich ATV mit einem stärkeren Umsatzanstieg und in den Segmenten PSS und CSS mit einem leichten Anstieg des Umsatzes gerechnet. Bei der Unit IPC wird  ein in etwa gleichbleibendes Umsatzniveau angepeilt.

Für die Segmentergebnis-Marge rechnet das Dax-Unternehmen Infineon Technologies AG insgesamt mit rund 14 Prozent.

Geschäftsjahr

Infineon erwartete bislang für das Gesamtjahr 2020/2021 ein Umsatzwachstum (ohne Cypress) von minus fünf Prozent auf 7,6 Mrd. Euro plus oder minus fünf Prozent bei einem Euro/US-Dollar-Wechselkurs von 1,10.

Einschließlich Cypress werden nun rund 8,5 Mrd. Euro (zuvor: 8,4 Mrd. Euro) angepeilt. Dann soll die Segmentergebnis-Marge rund 13 Prozent (zuvor: zwölf Prozent) betragen. Der Free-Cash-Flow soll in 2020 allerdings wegen des Zukaufs „deutlich negativ“ ausfallen.

Die Infineon Technologies AG plant zudem für das neue Geschäftsjahr 2020/2021 mit Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (Capex) in Höhe von 1,2 Mrd. Euro (zuvor: 1,2 Mrd. bis 1,3 Mrd. Euro) (Vorjahr: 1,5 Mrd. Euro). (lim/rem)