Infineon startet die beiden EU-Forschungsprojekte „ALL2GaN“ und „AIMS5.0“ für Leistungselektronik und KI

Eingesetzt werden soll die neue GaN-Chipgeneration in der Telekommunikation, bei Datenzentren und Serverfarmen sowie in der E-Mobilität, bei erneuerbaren Energien und Smart Grid Lösungen.

„GaN Technologien ebnen den Weg für Applikationen, die die Dekarbonisierung vorantreiben. Anwendungen wie mobiles Laden, Stromversorgungen von Rechenzentren, Solarwechselrichter für Privathaushalte und Onboard-Ladegeräte für Elektrofahrzeuge stehen kurz vor dem Durchbruch,“ ergänzte Adam White, Division President Power and Sensor Systems, Infineon Technologies AG.

Partner sind neben verschiedenen Hochschulen unter anderem auch Aixtron, Ballard Power Systems Europe, Ericsson AB, Fraunhofer Gesellschaft und Thermo Fischer Scientific.

Im zweiten EU-Forschungsprojekt EU-Projekt AIMS5.0 (Artificial Intelligence in Manufacturing leading to Sustainability and Industry 5.0), wird an smarten KI-Technologien zur ressourcenschonenden Fertigung in Europa geforscht.

Das Konsortium umfasst 53-Partner, darunter Produzenten, Zulieferer, Forschungsinstitutionen und KI-Spezialisten aus zwölf Ländern. Das Projektvolumen beträgt 70 Mio. Euro, geleitet wird das Projekt von Infineon Technologies in München.

Hierzu zählen neben Hochschulen auch BMW, Fraunhofer Gesellschaft, NXP Semiconductors, Pfeiffer Vacuum und Philips Consumer Lifestyle.

„Es geht um die Entwicklung und Herstellung von Hard- und Software-Komponenten und eine sichere KI-Vernetzungsplattform. Die Ergebnisse stärken die Fertigung im Maschinenbau, in der Halbleiter-, Elektronik- als auch in der Automobilindustrie und schaffen resiliente Lieferketten in Europa“, sagt Thomas Morgenstern, Executive Director Frontend Infineon Technologies AG.

Die Auftaktveranstaltung und damit der offizielle Start beider europäischen Projekte findet am 23. Mai 2023 am Infineon-Standort Villach statt. Beide EU-Projekte werden vom KDT-JU (Key Digital Technologies Joint Undertaking) Programm der Europäischen Union und den beteiligten Ländern co-finanziert. (ame/rem)