Infineon eröffnet neue 300mm Wafer-Fabrik für Leistungselektronik in Österreich

Halbleiter: Chip-Hersteller

Freitag, 17. September 2021 um 11:07

 

„Infineon zeigt mit dieser Investition, dass es auch in der wettbewerbsintensiven Mikroelektronik möglich ist, attraktive Produktionsstätten in Europa zu errichten […] Die Energiesparchips aus Villach werden wichtige Kernelemente für die Energiewende“, ergänzte Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG.

Die Bruttogeschoßfläche der neuen Chip-Produktion von Infineon in Österreich beträgt rund 60.000 qm. In den kommenden vier bis fünf Jahren soll die Produktion sukzessive hochgefahren werden.

Als „lernende Fabrik“ kommt Künstliche Intelligenz (KI) vor allem im Bereich der vorausschauenden Instandhaltung zum Einsatz. Die Produktionsanlagen sind miteinander vernetzt.

„Infineon verfügt nun über zwei große Leistungshalbleiter-Fertigungen für 300-Millimeter-Dünnwafer, eine in Dresden und eine in Villach. Beide Standorte basieren auf den gleichen standardisierten Fertigungs- und Digitalisierungskonzepten. Damit können wir die Fertigungen der beiden Standorte so steuern, als wären sie eine Fabrik. Wir steigern die Produktivität und schaffen zusätzliche Flexibilität für unsere Kunden“ fügte Jochen Hanebeck, Mitglied des Vorstands und Chief Operations Officer der Infineon Technologies AG, hinzu.

Fertigungsvolumina für unterschiedliche Produkte können so schnell zwischen den Standorten verschoben werden, um das „time to market“ zu verkürzen und schnell auf die Nachfrage reagieren zu können.

Die Produktion der Chips erfolgt auf 300-Millimeter-Wafern, die mit 40 Mikrometern dünner als ein menschliches Haar sind. In Villach entwickelte Infineon vor rund zehn Jahren die Fertigung von Leistungshalbleitern auf 300-Millimeter-Dünnwafern.

Quelle: Infineon

Im Vorfeld sprach Ploss bereits von einer „sehr angespannten Liefersituation“ und „pandemiebedingte Einschränkungen der Fertigung“ im Halbleitersegment. In den meisten Anwendungsfeldern übersteigt der Bedarf das Angebot deutlich.

Engpässe sieht Infineon Technologies insbesondere dort, wo das Unternehmen Chips von Auftrags-Fertigern wie TSMC bezieht, was bei Mikrocontrollern für Automobile und IoT-Produkte der Fall ist.

Der Münchener Chip-Konzern ist nach wie vor sehr stark von der Entwicklung im Automobilsegment abhängig und daher bei Konjunktureinbrüchen anfällig. Kernregion ist Asien, hier insbesondere China, gefolgt vom EMEA-Raum. (lim/rem)

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