Infineon: Ein hoffnungsloser Fall?

Freitag, 19. August 2005 um 19:24

Fest steht, dass eine Konzentrierung auf die profitablen Geschäftsbereiche unabwendbar ist. Es kursierte bereits die Parole, nach der sich Infineon in Zukunft auf den Sektor Automobil- und Industrieelektronik (Q3/05: Umsatz: 625 Mio. Euro; EBIT: 23 Mio. Euro). konzentrieren wolle, die Gewinne erzielt. Hier sind die Münchener weltweit die Nummer zwei. Die dritte Sparte Com (Q3/05: Umsatz: 314 Mio. Euro; EBIT: -88 Mio. Euro). entwickelt, produziert und vermarktet Halbleiterprodukte und Systemlösungen für Mobiltelefone, drahtlose und drahtgebundene Kommunikation. Auch dieser Bereich ist defizitär.

Möglich, dass auch Com einmal zur Disposition stehen wird. Sollte der neue CEO Wolgang Ziebart sich aber zu einer tiefgehenden Umstrukturierung durchringen, könnte die Rückkehr in die schwarzen Zahlen möglich sein. Schließlich war das seit dem Börsengang im Jahr 2000 erst einmal der Fall und ein Schuldenberg hat sich auch schon angehäuft. Langfristig ist der Turnaround nur durch ein Abstoßen der Verlustbringer zu bewältigen. Deswegen ist die Nachricht von heute auch als positiv zu bewerten.

Aber schon der ehemalige Siemens-Chef Heinrich von Pierer wird gewusst haben, warum er Infineon damals an die Börse brachte. Der „freie Zugang zu den Kapitalmärkten“ für das Unternehmen allein dürfte es jedenfalls nicht gewesen sein. Seltsamerweise hat nämlich auch ein anderer Siemens Spin-Off namens Epcos AG (WKN: 512800<EPC.FSE>) erhebliche Probleme in der freien Wildbahn... (ndi/rem)

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