IBM: IT- und Software-Konzern meldet erneut zurückgehendes Geschäft - Aktie fällt

Der Bereich Global Business Services (Consulting, Application Management und Global Process Services) erzielte einen Umsatz von vier Mrd. US-Dollar (minus fünf Prozent).

Die Unit Global Technology Services (Infrastructure and Cloud Services sowie Technology Support Services) erwirtschaftete einen Umsatz von 6,5 Mrd. US-Dollar, ein Minus von vier Prozent.

Systems (Hardware IBM Z und Power sowie Operating Systems Software) fiel indes um 15 Prozent auf 1,3 Mrd. US-Dollar, die Sparte Global Financing (Financing und Used Equipment Sales) wies einen Umsatz von 273 Mio. US-Dollar aus (minus 20 Prozent).

Anfang dieses Monats kündigte IBM Pläne an, die Geschäftseinheit, die Unternehmenscomputersysteme verwaltet und ein Viertel des Umsatzes generiert, in ein separates Unternehmen auszulagern.

Kunden verlagern einen größeren Teil ihrer Geschäftstätigkeit in die Cloud, daher sind klassische Managed Services nicht mehr so gefragt und IBM steht im Wettbewerb zu Alphabet (Google Cloud), Amazon (AWS) und Microsoft (Azure).

In Zukunft will sich der IT-Koloss auf internetbasierte Dienste und künstliche Intelligenz (KI) konzentrieren, um wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Seit rund zwei Jahren erwirtschaftet IBM kein Wachstum mehr.

Forciert werden soll dabei die Hybrid Cloud, die eine Kombination aus Unternehmensservern sowie angemieteter Speicher- und Rechenleistung von großen Anbietern wie Amazon und Microsoft darstellt.

IBM Aktie - Ausblick

Die International Business Machines (IBM) Corp. rechnete bislang für das laufende Geschäftsjahr 2020 mit einem (verwässerten) Ergebnis je Aktie (US-GAAP) von mindestens 10,57 US-Dollar.

Der Free Cash-Flow sollte rund 12,5 Mrd. US-Dollar in 2020 erreichen (Vorjahr: knapp 11,91 Mrd. US-Dollar). Die Prognose wurde nicht mehr bestätigt. Nachbörslich fiel die IBM-Aktie in den USA um knapp drei Prozent. (lim/rem)