HelloFresh kämpft mit stagnierendem Wachstum und sinkenden Margen

Lebensmittel-Lieferdienste

Donnerstag, 25. April 2024 um 12:39

BERLIN (IT-Times) - Der Kochbox-Anbieter HelloFresh hat heute seine vorläufigen Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024 veröffentlicht und verzeichnete ein kleines Umsatzplus.

HelloFresh Kochbox

HelloFresh Aktie: Quartalsergebnis

Der Umsatz von HelloFresh S.E. (ISIN: DE000A161408) betrug im ersten Quartal 2024 knapp 2,074 Mrd. Euro und wuchs damit gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Prozent (währungsbereinigt: plus 3,8 Prozent).

Damit stoppte der Lieferdienst mit Unternehmenssitz in Berlin den Umsatzrückgang der letzten drei Quartale.

Im Vorquartal mit 1,804 Mrd. Euro fiel der Umsatz um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Q3 2023: drei Prozent, Q2: minus zwei Prozent, Q1: plus 5,5 Prozent, Q4 2022: 18,6 Prozent, Q3: 31,4 Prozent, Q2: 25,9 Prozent, Q1: 32,7 Prozent, Q4 2021: 42,5 Prozent, Q3: 45,9 Prozent, Q2: 60 Prozent).

Das bereinigte EBITDA (AEBITDA) von HelloFresh lag indes im Berichtszeitraum bei 16,8 Mio. Euro (Vorquartal: 113,6 Mio. Euro), ein Minus von 74,6 Prozent zum Vorjahr.

Angaben zum operativen Ergebnis und Nettoergebnis machte das Unternehmen indes traditionell nicht.

HelloFresh hatte zuvor die Investitionen zurückgefahren und die Ausgaben für Werbung gesenkt. Die Deckungsbeitragsmarge beträgt 25,2 Prozent (Vorquartal: 27,1 Prozent, Vorjahr: 26,3 Prozent).

Der operative Cash-Flow verschlechterte sich auf 34,7 Mio. Euro (Vorjahr: 112,1 Mio. Euro). Der Free-Cash-Flow betrug im letzten Quartal minus 6,5 Mio. Euro (Vorquartal: plus 33 Mio. US-Dollar, Vorjahr: plus 17 Mio. Euro).

Die liquiden Mittel des Unternehmens beliefen sich im letzten Quartal noch auf 371,7 Mio. Euro (Vorjahr: 433,1 Mio. Euro).

"Für das erste Quartal 2024 vermelden wir unseren höchsten je erzielten Quartalsumsatz und ein signifikantes Wachstum des durchschnittlichen Bestellwerts im Vergleich zum Vorjahreszeitraum", sagt Dominik Richter, Mitgründer und CEO von HelloFresh.

“Nachdem wir unseren Umsatz mit Kochboxen von 2019 bis 2022 verdreifacht haben, sahen wir zuletzt einen vorübergehenden, leichten Rückgang in dieser Produktkategorie. Unser strategisches Ziel, die Umsatzquellen zu diversifizieren, zahlt sich jedoch aus. Die Produktkategorie für Fertiggerichte skaliert mit hoher Geschwindigkeit und unsere Marke Factor ist eine der am schnellsten wachsenden Konsumgütermarken in Nordamerika. Der Rückgang des Umsatzes mit Kochboxen wird dadurch mehr als ausgeglichen. Die Umsätze aus Fertiggerichten machen bereits ein Viertel des Konzernumsatzes aus und wir erwarten, dass dieser Anteil in Zukunft weiter steigen wird."

HelloFresh kündigte zudem an, mit der Marke Factor den Markteintritt in Schweden und Dänemark vollzogen zu haben.

"Mit diesem Schritt setzt sich die Internationalisierung des RTE Direct-to-Consumer (D2C)-Angebots der HelloFresh Gruppe außerhalb der USA fort, nachdem RTE bereits in Australien, Kanada, den Niederlanden und Belgien eingeführt wurde."

HelloFresh: Entwicklung der Kundenzahlen

Angaben zur Zahl der aktiven Kunden machte HelloFresh indes überraschend nicht mehr. Im vierten Quartal 2023 lag die Zahl noch bei rund 6,64 Millionen, ein Minus von 6,5 Prozent zum Vorjahr (Vorquartal: 7,07 Millionen).

Meldung gespeichert unter: Internet, Quartalszahlen, E-Commerce, Ausblick (Prognose), Lebensmittel-Lieferservice, HelloFresh,

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