Helium-Festplatte: So funktioniert sie und welche Vorteile sie bietet
Wissen: Computer und Zubehör
Helium-Festplatte: Begriff und Bedeutung
Eine Helium-Festplatte ist ein Festplattenlaufwerk (HDD) mit einem internen Gehäuse, das mit Helium, einem Gas, statt mit Sauerstoff, gefüllt und hermetisch verschlossen ist.
Beim Aufblasen für den Luftauftrieb ist Helium, das zweitleichteste Element, in der Regel das Gas der Wahl gegenüber Wasserstoff, da es nicht brennbar ist.
Helium-Festplatte: Funktionsweise
Das Füllen einer Festplatte mit Helium schafft eine besondere Umgebung mit geringer Dichte im Gehäuse, in der die interne Hardware effizienter arbeiten kann.
Das Gas Helium hat etwa ein Siebtel der Dichte von Luft, was im Vergleich zu Luft zu geringeren Turbulenzen führt. Weniger Reibung erfordert zudem eine geringere Steifigkeit der Plattendicke und erhöht die Leistung von Schreib- und Leseköpfen.
Daher ist der Einsatz von dünneren Festplatten und auch der Einbau von zusätzlichen Festplatten in jedes Gehäuse möglich, was zu größerer Kapazität und höherer Geschwindigkeit führt.
Während die maximale Anzahl an Festplatten, die derzeit in einen Standard-Luftantrieb passen, bei sechs Platten liegt, liegt die maximale Anzahl bei einem Helium-Antrieb bei zehn Festplatten.
Helium-Festplatte: Vorteile
Helium-Festplatten können mehr Daten auf die gleiche Fläche speichern als luftgefüllte Platten. Dies liegt daran, dass die Luft eine größere Reibung erzeugt, die die Bewegung der Schreib- und Leseköpfe behindert.
Neben erheblichen Kapazitätsvorteilen und internen Leistungsverbesserungen kann der Einsatz von Helium-Festplatten auch zu energieeffizienteren Umgebungen führen.
Kleinere Vibrationen zwischen Molekülen erzeugen weniger Wärme, was bedeutet, dass mit Helium gefüllte Festplatten kühler laufen können als mit Luft gefüllte Geräte. Zudem benötigen sie weniger Strom.
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Speicher, Festplatten, Tipps & Trends
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.