Hedge Fonds - was hinter der riskanten Spekulationsart steckt
Finanzen: Fonds
Hedge Fonds - Grundsätzliche Bedeutung und Begriffsklärung
Hedge Fonds sind Investmentfonds, die mit oft unkonventionellen Methoden und Strategien versuchen, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen und somit „den Markt zu schlagen“.
Hedge Fonds werden aktiv verwaltet, Fondsmanager beobachten also den Markt und können ihre Vorgehensweise schnell ändern. Sie schlagen dann zu, wenn sich eine Gelegenheit ergibt, kurzfristig Geld zu verdienen.
Der Begriff Hedge Fonds kommt vom englischen Begriff „to hedge“, womit eigentlich das Absichern gegen Risiken gemeint ist. So hatte der 1949 in den USA gegründete erste Hedge Fonds das Ziel, Anleger auch gegen fallende Währungskurse mit Strategien wie Leerverkäufen abzusichern.
Wegen seines Erfolges gab es schnell viele Nachahmer. In Deutschland sind Hedge Fonds erst seit dem Jahr 2004 zugelassen.
Strategien von Hedge Fonds
Hedge Fonds nutzen heterogene Strategien und spekulieren mit vielen verschiedenen Anlageklassen - neben Aktien, Währungen und Anleihen auch mit Immobilien, Rohstoffen oder z.B. Edelmetallen.
Häufig werden Derivate also Finanzinstrumente eingesetzt, die an die Kursentwicklung von verschiedenen Vermögenswerten (Assets) gebunden sind.
Als charakteristische Technik von Hedge Fonds gelten Leerverkäufe. Hier wird ein Wert - beispielsweise eine Aktie - verkauft, den sich der Fonds nur geliehen hat, er besitzt ihn also gar nicht.
Der Fonds spekuliert dann darauf, dass der Kurs in Folge fällt und er das Asset später günstiger zurückkaufen kann, um die Position wieder zu schließen.
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