Google: Trotz internationaler Größe noch abhängig vom US-Markt

MOUNTAIN VIEW (IT-Times) - Online-Werbung als Zukunft der gesamten Werbebranche ist seit Jahren in aller Munde. Und wenn es um Online-Werbung geht, kommt man in der Regel an einem Unternehmen nicht vorbei: Google Inc. Doch wie abhängig sind die US-Amerikaner von der Werbung und wie sind sie lokal aufgestellt? Ein kleiner Überblick.

Umgesetzt hat der Suchmaschinenbetreiber Google Inc. (Nasdaq: GOOG, WKN: A0B7FY) im Geschäftsjahr 2008 21,8 Mrd. US-Dollar, nach 16,59 Mrd. Dollar in 2007 und lediglich 10,6 Mrd. Dollar in 2006. Stagniert ist dabei zuletzt das Nettoergebnis, welches 2008 bei 4,23 Mrd. Dollar lag, nach 4,2 Mrd. Dollar ein Jahr davor. Gemessen am Umsatz entspricht dies dennoch nach wie vor einer mehr als zufriedenstellenden Umsatzrendite von 19,4 Prozent, zumal der Cash-Flow auch im Krisenjahr 2008 ausgebaut werden konnte. So lag der operative Cash-Flow (Netto) 2008 bei 7,85 Mrd. Dollar nach 5,78 Mrd. Dollar in 2007 und 3,58 Mrd. Dollar ein Jahr davor.

Schaut man sich den Umsatz nach Segmenten an, erhält man trotz der Produktvielfalt im Google-Portfolio nur eine einzige, prägnante Aussage: Umsatztreiber ist nach wie vor zu nahezu 100 Prozent die Online-Werbung. So stammten 2008 von 21,8 Mrd. Dollar Gesamtumsatz 21,13 Mrd. Dollar aus dem Bereich Werbung. Lediglich 667,04 Mio. Euro erlöste Google im Bereich „Lizenzen und Anderes“. Schaut man sich die Entwicklung - gerade in der jüngsten Vergangenheit - allerdings einmal an, zeigt sich, dass Google versucht, Umsätze auch außerhalb der Werbebranche zu finden. So lagen die „Lizenz“-Erlöse noch ein Jahr zuvor bei gerade einmal 181,34 Mio. Dollar, 2005 sogar noch unter 100 Mio. Dollar.