Google sieht sich EU-Kartelluntersuchung gegenüber
Sollte die EU-Kommission dennoch zu dem Schluss kommen, dass Google Konkurrenten bei Suchergebnissen benachteiligt, könnte dies schwere finanzielle Folgen für das Unternehmen haben. Die EU könnte den Suchmaschinengiganten mit einer Strafe von bis zu zehn Prozent des Umsatzes bei einem Rechtsverstoß belegen. Das sich die EU in Kartellfragen wenig zimperlich zeigt, haben bereits Microsoft und Intel zu spüren bekommen - die beiden US-Technologiefirmen wurden jeweils mit hohen Strafen belegt.
Tatsächlich dominiert Google inzwischen 90 Prozent des weltweiten Suchmaschinenmarktes, während Yahoo und Bing zusammen genommen lediglich auf 7,4 Prozent kommen, so die November-Statistikdaten des Marktforschers StatCounter.
Am Vortag hatte der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar die Marktmacht des US-Suchmaschinengiganten bereits kritisiert und notfalls eine Zerschlagung gefordert. Auch Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner kritisierte Google zuletzt scharf und warf dem Unternehmen vor, die Privatsphäre von Nutzern massiv zu verletzen. Google will in Deutschland noch in diesem Jahr mit dem Karten-Service Street View starten und hatte zuletzt mit Google Buzz ein umstrittenes Social-Networking-Tool ins Leben gerufen. (ami)
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