Geely und Renault gründen Joint Venture für Antriebstechnik, Aramco als strategischer Partner im Gespräch

Die Renault Group und Geely haben nun eine Joint-Venture-Vereinbarung unterzeichnet. Beide Unternehmen halten jeweils 50 Prozent der Anteile an dem neuen Unternehmen.

Entwickelt und produziert werden sollen Hybrid- und andere Antriebslösungen der nächsten Generation, um die weltweite Nachfrage in den kommenden Jahren zu bedienen.

Wie am 2. März 2023 im Anschluss an die zwischen Aramco, Geely und der Renault-Gruppe unterzeichnete Absichtserklärung bekannt gegeben wurde, prüft Aramco eine strategische Investition in das neue Unternehmen.

"Angesichts der heutigen Herausforderungen im Automobilbereich kann niemand behaupten, alle Lösungen allein zu haben. Um bahnbrechende Innovationen zu entwickeln, müssen wir unser Know-how und unsere Ressourcen bündeln. Wenn es um den globalen Wettlauf um die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs geht, haben wir keine Zeit zu verlieren, und es wird kein Business as usual geben", erklärte Luca de Meo, CEO der Renault-Gruppe.

Das Gemeinschaftsunternehmen wird 17 Motorenwerke und fünf F&E-Zentren auf drei Kontinenten mit 19.000 Mitarbeitern umfassen und Lösungen für eine Vielzahl von Erstausrüstern anbieten.

Das Aktienkapital des Joint-Venture-Unternehmens wird von der Renault-Gruppe und der Geely Group gemeinsam kontrolliert, hieß es in einer  Erklärung der Unternehmen.

Das Joint-Venture strebt eine jährliche Produktionskapazität von bis zu fünf Millionen Verbrennungs-, Hybrid- und Plug-in-Hybridmotoren und -Getrieben an und soll mehrere Marken mit Antriebssträngen beliefern.

Der Abschluss der Transaktion wird für die zweite Jahreshälfte 2023 erwartet und unterliegt den üblichen Bedingungen, insbesondere der vorherigen Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden und Behörden für ausländische Direktinvestitionen.

Im Anschluss an die im November 2022 angekündigte Rahmenvereinbarung haben die Geely Holding Group, die Geely Automobile Holdings Limited und die Renault-Gruppe heute eine verbindliche 50/50-Joint-Venture-Vereinbarung unterzeichnet.

Gegründet wird ein neues Unternehmen für Antriebstechnologie, das sich mit der Entwicklung, Herstellung und Lieferung von Hybridantrieben und ICE-Antrieben beschäftigt.