Fusion von Siemens und Gamesa - das sind die Konsequenzen für den weltweiten Windenergiemarkt

Windturbinen-Hersteller

Dienstag, 14. März 2017 um 12:42

Deutschland und Dänemark bilden indes die Zentralen für das Offshore-Geschäft der neuen Gesellschaft. Die Fertigung beider Unternehmen ist in einem Netzwerk auf fünf Kontinenten verteilt.

Während Siemens Wind Power bislang in mehr als 40 Ländern insbesondere im Offshore-Bereich mit Schwerpunkt USA und Europa operierte, hat Gamesa seinen Schwerpunkt in Schwellenmärkten wie Indien und Lateinamerika und ist insgesamt in 55 Ländern mit dem Fokus auf das Onshore-Segment aktiv.

Mit der Zusammenlegung der beiden Unternehmenssparten wird das Produkt- und Dienstleistungs-Portfolio ausgeweitet. Darüber hinaus erwartet man weitere Kostensenkungen bei Windturbinen.

Die Fusion der beiden Unternehmen lässt einen weltweit führenden Windturbinenhersteller mit einem (Pro-forma) Umsatz von rund 10,8 Mrd. Euro entstehen.

Das Pro-Forma-EBIT beträgt nach der Transaktion rund 1,06 Mrd. Euro, was eine EBIT-Marge von rund 9,6 Prozent bedeutet. Die insgesamt installierte Kapazität beider Gesellschaften beträgt 75 Gigawatt, der Auftragsbestand macht zusammen rund 20,9 Mrd. Euro aus.

Die neue Gesellschaft wird weiterhin an der spanischen Börse im Leitindex Ibex 35 gehandelt, aber vollständig in der Bilanz des Münchener Technologiekonzerns Siemens AG konsolidiert.

Den Aktionären von Gamesa winkt mit dem Merger eine Sonderdividende in bar in Höhe von 3,59 Euro. Genauer gesagt liegt die Dividende bei 3,75 Euro je Aktie, abzüglich der bereits am 4. Juli vom Unternehmen bezahlten Basisdividende in Höhe von 0,15 Euro.

Unternehmen werden durch den Zusammenschluss der Windturbinen-Sparten von Siemens und Gamesa zu weiteren Kostensenkungen gedrängt. Daher dürften in Zukunft weitere Fusionen bei Onshore-Anbietern die Folge sein. (lim/rem)

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