Foundry Networks wieder im Aufwind

Freitag, 5. Januar 2007 um 00:00

(IT-Times) Der US-Netzwerkspezialist und Router-Hersteller Foundry Networks (Nasdaq: FDRY<FDRY.NAS>, WKN: 925661<FOY.FSE>) feierte im vergangenen Jahr ein beeindruckendes Comeback. Nach einem schwierigen Jahr 2005 brachte das Unternehmen Mitte vergangenen Jahres eine Reihe neuer Produkte auf den Markt, die dem Unternehmen im dritten Quartal zu einem Rekordumsatz verhalfen.

Auch für das Jahr 2007 stehen die Zeichen weiter auf Wachstum. US-Regierungsstellen - einer der größten Kunden des Unternehmens - erhöhen ihre Ausgaben. Zudem gilt das Unternehmen im high-end Markt als führend. Vor allem im 10GB-Bereich hat das Unternehmen einen sehr guten Ruf, der inzwischen bis nach China gedrungen ist.

Im Herbst letzten Jahres entschied sich Chinas führende Suchmaschine Baidu.com für Foundrys 10GB Ethernet LAN- und Application Switches, um den wachsenden Internetverkehr auf seinen viel besuchten Internetseiten bewältigen zu können. Schließlich laufen etwa 50 Prozent aller Suchanfragen in China über die Baidu-Seite.

Foundry Networks ein Übernahmekandidat?

Der eindrucksvolle Turnaround im letzten Jahr macht das Unternehmen auch als Übernahmekandidat wieder interessant. Nachdem andere Wettbewerber wie ArrowPoint, Alteon WebSystems und nunmehr auch Redback Networks übernommen wurden, schrumpft die Zahl der potentiellen Übernahmekandidaten in diesem Marktsegment.

Doch auch als selbständige Gesellschaft dürfte Foundry seine Chance am Markt haben, wie die Zahlen zum dritten Quartal zeigen. Der Umsatz bei den neuen BigIron RX und FastIron SuperX-Produktfamilien zog um 17 Prozent gegenüber dem Vorquartal an, wobei die ServerIron-Chassis-Umsätze sogar um 50 Prozent gegenüber dem Vorquartal nach oben schnellten - ideale Voraussetzungen also für das Jahr 2007…

Kurzportrait

Der in Alviso/Kalifornien ansässige Netzwerkspezialist Foundry Networks gilt als einer der führenden Entwickler von Ethernet- und Traffic-Management-Lösungen. Neben Internet-Routern vermarktet das Unternehmen auch Layer 2, 3 und 4, sowie LAN- (Local Area Networks) und Web-Switches. Ergänzende Softwarelösungen (IronView, IronWare) komplettieren das Produktangebot der Gesellschaft. Foundry konnte sich vor allem in den vergangenen Jahren durch seine Iron-Produktreihe (BigIron, FastIron, NetIron, ServerIron und TurboIron) einen Namen unter Großunternehmen machen, welche beispielsweise hohen Internet-Verkehr auf ihren Online-Seiten bewältigen müssen.

Zu den weltweit mehr als 6.000 Kunden zählen daher nicht nur Online-Konzerne wie AOL Time Warner, sondern auch Technologieunternehmen, wie Hewlett-Packard und Network Appliance. Gleichzeitig kommt Foundry-Technik auf vielbesuchten Internet-Angeboten, wie bei Yahoo! und Baidu.com zum Einsatz. Web Hoster, wie Verio und Cable & Wireless setzen nicht nur selbst auf Technologie aus dem Hause Foundry, sondern vermarkten diese an Endkunden im Rahmen von Vertriebsvereinbarungen. Foundry stellt seine Hardware jedoch nicht selbst her, sondern lässt diese von Auftragsherstellern, wie Celestica fertigen. Support und Wartungsservices ergänzen das Hard- und Softwareangebot des Router- und Netzwerkherstellers, welcher die Mehrheit seiner Produkte außerhalb der USA absetzt. Dabei tragen das asiatische Geschäft (Japan, China) und das europäische Geschäft wichtige Umsatzanteile zu den Gesamteinnahmen bei.

Unternehmensmitgründer, Chairman und CEO (Chief Executive Officer) Bobby Johnson hält nach wie vor eine Minderheitsbeteiligung an dem Netzwerkspezialisten. Foundry Networks, dessen Aktien seit dem 28 September 1999 an der Hightech-Börse Nasdaq notiert werden, hält einen weiteren Rekord im Zusammenhang mit dem Börsengang. Mit einem Kurszuwachs von 525 Prozent am ersten Handelstag stellte das Unternehmen bisherige Börsengänge in den Schatten.

Zahlen

Für das vergangene dritte Quartal 2006 meldete Foundry Networks einen Umsatzanstieg auf 118,7 Mio. US-Dollar, nach Einnahmen von 106,6 Mio. Dollar im Jahr vorher. Während das Geschäft mit öffentlichen Einrichtungen 20 Prozent zum Gesamtumsatz beisteuerte, wuchs das Geschäft in Japan um 15 Prozent gegenüber dem Vorquartal.

Insgesamt konnte Foundry im dritten Quartal einen seinen Nettogewinn auf 118,7 Mio. US-Dollar oder 13 US-Cent je Aktie steigern, nach einem Plus von 106,6 Mio. Dollar im Jahr vorher. Mit den vorgelegten Zahlen konnte das Unternehmen gleichzeitig auch die Erwartungen der Analysten deutlich übertreffen, welche im Vorfeld mit Einnahmen von 108,3 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von zwölf US-Cent je Aktie kalkuliert hatten.

Meldung gespeichert unter: IT-News

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