Fluxx AG schreibt rote Zahlen, rechtliche Unsicherheiten

Die unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen insbesondere auf dem deutschen Glücksspielmarkt erfordere eine Revision der langfristigen Planung, so das Unternehmen weiter. Die Notwendigkeit einer hieraus resultierenden, teilweisen Abschreibung der aktivierten latenten Steuern sei derzeit Bestandteil der Beratungen mit den Abschlussprüfern. Abhängig vom Ausgang der Gespräche, müsste das endgültige Bilanzergebnis gegebenenfalls noch deutlich korrigiert werden. Eine Wertberichtigung der aktiven latenten Steuern hätte jedoch keine Auswirkungen auf den Cash Flow. Offen sei außerdem die Frage, ob diese Wertberichtigung erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet werde oder sich in der Gewinn- und Verlustrechnung niederschlagen würde.

Signifikant gestiegene Aufwendungen für Rechtsberatung und Lobby-Aktivitäten sowie die veränderte Umsatzstruktur haben das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2006 stark belastet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel von 6,537 Mio. Euro in 2005 auf 531.000 Euro in 2006. Das EBIT ist aufgrund gestiegener Abschreibungen auf Spielgemeinschaftsverträge und Lotto-Terminals von 2,335 Mio. Euro im Vorjahr auf nunmehr 5,852 Mio. Euro in 2006 gesunken. Der frei verfügbare Finanzmittelbestand betrug zum 31. Dezember 2006 rund 15 Mio. Euro. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiere im Wesentlichen aus der Finanzierung der Akquisition von myBet.com. Trotz deutlich gestiegener Aufwendungen war der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in 2006 positiv. Der vollständige, testierte Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2006 wird am 29. März 2006 im Rahmen der Bilanzpressekonferenz in Hamburg veröffentlicht. (grh/rem)

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