F5 Networks glänzt mit Rekordumsätzen - Schweizer Taschenmesser im Datenzentrum

Donnerstag, 27. Oktober 2011 um 13:28
F5 Networks

(IT-Times) - Der US-Netzwerkausrüster und Anbieter von Netzwerkbeschleunigungslösungen hat einen weiteren großen Meilenstein in der Firmengeschichte erreicht. Im abgeschlossenen Fiskaljahr 2011 setzte das Unternehmen erstmals mehr als eine Mrd. US-Dollar um.

Während der Umsatz auf Jahressicht um 31 Prozent auf 1,15 Mrd. Dollar kletterte, legte der Gewinn auf 241,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 151,2 Mio. Dollar) zu. F5 Networks spielt inzwischen eine tragende Rolle im Bereich Virtualisierung und Cloud Infrastruktur und bietet hierfür die richtigen Lösungen an, um Firmen dabei zu helfen, ihre IT-Infrastruktur entsprechend für das moderne Technikzeitalter aufzurüsten.

Nachfrage nach neuen Produkten höher als erwartet


Vor allem nach neuen Produkten wie dem Viprion 2400 und dem high-end Chassis Viprion 4400 sei die Nachfrage höher gewesen als erwartet, erklärt F5-Chef John McAdam. Auch die neueste Software-Architektur TMOS v. 11 hat das Kundeninteresse an F5-Produkten geweckt, stellt McAdam fest.

Um das Interesse der Kunden weiter hoch zu halten, plant F5 im laufenden Fiskaljahr 2012 verschiedene neue Big-IP Plattformen zur Unterstützung von vCMP auf den Markt zu bringen, ein Feature in der Softwareplattform TMOS v. 11, wodurch IT-Administratoren gleich mehrere Instanzen der Big-IP Application Delivery Lösung auf der gleichen Plattform betreiben können.

Mehr Speicher ist keine Strategie


F5 (Nasdaq: FFIV, WKN: 922977) sieht sich inzwischen als "Schweizer Taschenmesser" im Bereich Datenzentrum, bietet das Unternehmen viele verschiedene Produkte aus einer Hand an, um Kunden bei ihren Virtualisierungs- und Cloud-Vorhaben zu unterstützen.

Kurzum: F5-Produkte helfen Firmen dabei, mehr Performance und Leistung aus ihrer bestehenden Netzwerk-Hardware zu holen. Das heißt, je mehr Geld Unternehmen in F5-Equipment investieren, desto weniger Geld müssen Firmen für teure Cisco- oder Juniper-Hardware ausgeben. Insbesondere in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise, in der IT-Budgets ohnehin nicht üppig nach oben geschraubt werden, machen diese Investitionen Sinn - davon profitiert F5 derzeit im überproportionalem Maß.

Kurzportrait

Die im Jahre 1996 gegründete und in Seattle ansässige F5 Networks, ursprünglich hervorgegangen aus F5 Labs, gilt als führender Anbieter von sogenannten Traffic-Management-Systemlösungen. Die von F5 angebotenen Produkte erlauben es Firmen ihren Internet-Traffic effizient und sicher zu bewältigen. Hierfür bietet das Unternehmen ein umfassendes Produktportfolio an.

Die Produkt-Familie rund um den BIG-IP Network Appliance decken die Kernaufgaben ab und beinhalten sowohl IP Application Switches als auch Server Appliances. Mit den in der BIG-IP Systemfamilie enthaltenen Produkten können Unternehmen mit geografisch verschiedenen Datenzentren den Internet-Verkehr auf ihren Webseiten umleiten, um Überlastungen zu vermeiden. Die BIG-IP Produktfamilie steuert dann auch den Großteil zum F5-Gesamtumsatz bei. Mit der Lösung FirePass bietet das Unternehmen ein Produkt an, dass Anwendern eine sichere SSL-Verbindung zu IP-Netzen und anderen Anwendungen mittels eines herkömmlichen Web-Browsers ermöglicht. Die Produktvarianten FirePass unterstützen bis zu 100 bzw. 1.000 simultane Nutzer.

Durch die Übernahme von MagniFire im Mai 2004 kam F5 Networks in den Besitz der Softwarelösung TrafficShield. TrafficShield versteht sich heute als komplexe Firewall-Lösung, welche Firmen vor gezielten Attacken schützen soll. Die Anwendung unterstützt einen Ansatz, der nur verifizierte und autorisierte Transaktionen erlaubt (deny all unless allowed). Zu den weiteren F5-Produkten zählen neben dem WebAccelerator, das WAN-Optimierungswerkzeug WANJet, der Application Security Manager, das WAN Optimization Modul (WOM), der Access Policy Manager (APM), der Enterprise Manager und die ARX Produktfamilie.

Alle Sicherheits- und Traffic-Management-Produkte verfügen über ein gemeinsames Interface (iControl). Dieses System erlaubt den Anwendungen untereinander Informationen auszutauschen, wobei die Produkte auch mit anderen Lösungen von Drittanbietern integriert werden können.

Bereits im Jahr 2003 übernahm F5 den Zugangsspezialisten uRoam. Im Herbst 2005 kaufte F5 den Rivalen Swan Labs, nachdem in 2004 MagniFire übernommen wurde. In 2007 setzte F5 seine Einkaufstour weiter fort und schluckte den Spezialisten Acopia Networks.

Zu den F5-Kunden gehören nicht nur Microsoft und SAP, sondern auch kleinere Firmen wie Motley Fool. Neben seinem eigentlichen Produktportfolio bietet F5 Networks auch einen umfangreichen Service an, welcher neben Installation, Support und Training, auch Wartung umfasst.

Zahlen

Für das vergangene Septemberquartal meldet F5 einen Umsatzanstieg um 24 Prozent auf 314,6 Mio. US-Dollar. Die Produkt-Erlöse zogen dabei um 20 Prozent an, heißt es bei F5. Insgesamt konnte das Unternehmen seinen Gewinn auf 67,6 Mio. Dollar oder 84 US-Cent je Aktie steigern, nach einem Profit von 48,2 Mio. Dollar oder 59 US-Cent je Aktie im Jahr vorher.

Meldung gespeichert unter: F5, Hintergrundberichte, Hardware, Software

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