Elektronischer Personalausweis erhöht Internet-Sicherheit

Mittwoch, 23. Juli 2008 um 12:14
BITKOM

Der BITKOM begrüßt den Beschluss des Bundeskabinetts, den neuen elektronischen Personalausweis baldmöglichst einzuführen. „Der elektronische Personalausweis erhöht die Sicherheit im Internet und stärkt damit das Vertrauen der Verbraucher“, sagt Prof. Dieter Kempf, Mitglied im BITKOM-Präsidium. Viele Missbrauchsmöglichkeiten und Sicherheitslücken könnten so geschlossen werden. Je eher die Bürger die neuen Ausweise – mit den zusätzlichen Sicherheitsfunktionen wie der digitalen Signatur – nutzten, umso besser. Einsatzmöglichkeiten sind u.a. Online-Banking, Einkauf im Internet, elektronische Bürgerdienste der Verwaltungen oder die Altersüberprüfung im Netz.

„Wir begrüßen die Entscheidung, Fingerabdrücke optional auf den Personalausweis zu nehmen“, sagt Kempf. In den Diskussionen um den neuen Ausweis kam es immer wieder zu dem Missverständnis, die Fingerabdrücke könnten auch für privatwirtschaftliche E-Business-Anwendungen eingesetzt werden. Dies hat die Bundesregierung jedoch nicht vorgesehen. Durch die freiwillige Speicherung der Fingerabdrücke kann jeder Bürger selbst entscheiden, ob er diese Funktion zum Beispiel beim Grenzübertritt nutzt oder nicht.

Die Bundesregierung sollte aus BITKOM-Sicht schnell einen offiziellen Zeitplan veröffentlichen und die noch offenen organisatorischen, juristischen und technischen Rahmenbedingungen für den Ausweis klären. Nur dann können die Anbieter von Sicherheitstechnologien sich darauf einstellen. Kempf: „Die Hightech-Branche wird sich an Pilotversuchen mit Musteranwendungen beteiligen.“

55 Prozent der Internet-Nutzer würden den digitalen Ausweis beim Online-Banking einsetzen. Das hat eine repräsentative Umfrage von forsa im BITKOM-Auftrag im Frühjahr ergeben. Fast ebenso viele Surfer, 54 Prozent, würden damit staatliche Online-Dienste nutzen. Jeweils rund 40 Prozent der deutschen Web-Nutzer sehen im elektronischen Personalausweis einen Sicherheitsgewinn für Auktionen und den Einkauf im Netz. Laut Umfrage sind fast 4 Millionen Deutsche schon einmal Opfer von Computer-Kriminalität geworden. Sieben Prozent aller Computernutzer ab 14 Jahre haben bereits einen finanziellen Schaden beispielsweise durch Viren, bei Online-Auktionen oder Online-Banking erlitten.

Ansprechpartner

Marc Thylmann

Pressesprecher

Technologien & Dienste

Meldung gespeichert unter: BITKOM,

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...