Dunkle Zeiten für Solar-Hersteller wie Trina Solar, Canadian Solar und JinkoSolar

Dennoch erwarten Analysten bei JinkoSolar einen Umsatz- und Gewinnrückgang in 2017. Während der Umsatz in 2016 voraussichtlich um 30 Prozent auf 3,2 Mrd. Dollar gestiegen ist, dürften sich die Erlöse in 2017 aufgrund der rückläufigen Nachfrage und des Preisverfalls auf 2,8 Mrd. Dollar verringern.

Auch die Gewinnentwicklung dürfte leiden. Wird in 2016 noch mit einem Plus von 3,76 Dollar je Aktie gerechnet, dürfte dieser in 2017 auf 2,92 Dollar je Anteil sinken.

Trina Solar wird privatisiert

Der chinesische Marktführer Trina Solar stand in 2015 noch als größter Solarkonzern an der Spitze. Dennoch hat auch Trina Solar Schwierigkeiten den rasanten Preisverfall zu kompensieren. Im zweiten Quartal 2016 summierten sich die Kosten pro Watt noch auf 45 Cent, bis Jahresende sollen diese auf 40 Cent pro Watt gedrückt werden.

Mitte Dezember 2016 stimmten die Aktionäre der geplanten Privatisierung zu

. Investoren zahlen demnach 1,1 Mrd. US-Dollar, wodurch Trina Solar mittelfristig vom Kurszettel verschwinden wird. Im Zuge der Übernahme soll Trina Solar mit der Fortune Solar Holdings und deren Tochter Red Viburnum fusionieren.

Canadian Solar gilt nach wie vor als Kostenführer

Die kanadisch-chinesische Canadian Solar war dem Preisverfall bislang immer einen Schritt voraus. Im dritten Quartal 2016 konnte Canadian Solar seine Herstellungskosten von 39 auf 37 US-Cent pro Watt senken, womit das Unternehmen eine der niedrigsten Kostenstrukturen in der Branche aufweist.

Bis Ende 2017 will Canadian Solar die Herstellungskosten auf 29 US-Cent pro Watt drücken. Cowen-Analyst Jeffrey Osborne geht davon aus, dass viele weitere Konkurrenten im Markt ihre Kosten auf 30 bis 35 US-Cent pro Watt drücken werden bzw. drücken müssen, um im Solarmarkt zu überleben. (ami)

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