Digitalisierung von Büchern bietet Chancen
Heute neuer Einigungsvorschlag von Google und US-Verlagen
BITKOM will Diskussion versachlichen
Private und öffentliche Angebote müssen sich ergänzen
Berlin, 9. November 2009
Der Hightech-Verband BITKOM hat angeregt, die Pläne zur Digitalisierung von Büchern sachlicher zu diskutieren. „Sowohl das Buch-Projekt von Google als auch europäische Initiativen bieten Chancen, Kulturgüter über das Internet besser zugänglich zu machen und Verlagen neue Einnahmequellen zu eröffnen“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer in Berlin.Die Buchbranche steht der Online-Publikation sogenannter „verwaister Werke“ überwiegend kritisch gegenüber. Als verwaiste Werke bezeichnet man Bücher, die nicht mehr in Papierform verlegt werden und deren Rechteinhaber kaum noch ausfindig gemacht werden können. „Damit werden Werke einer breiten Öffentlichkeit neu zugänglich gemacht, die zurzeit im Verborgenen schlummern“, kommentiert Scheer. Zudem werden sogenannte „gemeinfreie Werke“ digitalisiert, deren Urheberrecht abgelaufen ist, etwa Klassiker wie Goethe. Bücher beider Kategorien werden derzeit elektronisch erfasst und publiziert. Bisher wurden 10 Millionen Bücher eingescannt, bis 2015 sollen es 15 Millionen sein.
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