Digitalisierung sorgt für mehr Wohlstand und Wachstum

Digitalisierung der Wirtschaft

Montag, 20. März 2017 um 14:32

■   56 Prozent der Bundesbürger erwarten mehr Wohlstand durch die Digitalisierung
■   Drei Viertel der Unternehmen haben inzwischen eine Digital-Strategie, 90 Prozent sehen Chancen durch die digitale Transformation
■   Bitkom fordert im Wahljahr: Weichen für weitere Digitalisierung richtig stellen

BITKOM

Neue Kunden, steigende Umsätze, wachsender Wohlstand: Sowohl die Wirtschaft als auch die Verbraucher sehen aktuell deutlich mehr Chancen als Risiken durch die digitale Transformation. Die Mehrheit der Bürger erwartet, dass der Wohlstand in Deutschland durch die Digitalisierung zunehmen wird. 56 Prozent gehen von einem Wachstum aus, nur 33 Prozent rechnen mit einem abnehmenden Wohlstand.

Gleichzeitig sagen fast zwei Drittel der Deutschen ab 14 Jahre (63 Prozent), dass die Digitalisierung für die deutsche Wirtschaft eine Chance ist, 33 Prozent sehen sie als Gefahr. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.010 Bundesbürgern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die heute auf der CeBIT in Hannover vorgestellt wurde.

„In den vergangenen Monaten wurde viel über echte oder vermeintliche Schattenseiten der Digitalisierung diskutiert – von intelligenten Robotern, die uns die Arbeit wegnehmen, bis zu Fake News, die die Demokratie gefährden. Die Bundesbürger lassen sich davon offenbar nicht verrückt machen und sind mit Blick auf die Digitalisierung überaus zuversichtlich“, sagte Bitkom-Präsident Thorsten Dirks.

So sagen 86 Prozent der Befragten, die Digitalisierung sei notwendig, damit Deutschland in bedeutenden Branchen wie dem Maschinen- oder dem Automobilbau seine starke Stellung auf dem Weltmarkt verteidigen könne. Und 80 Prozent sind der Meinung, wenn sich Unternehmen der Digitalisierung verweigerten, würden sie untergehen. „In Deutschland haben aktuell so viele Menschen Arbeit wie nie zuvor. Und zwar nicht trotz, sondern wegen der Digitalisierung“, sagte Dirks.

Der Umfrage zufolge werden die Ängste vor den Auswirkungen der Digitalisierung geringer, je konkreter sie für die Befragten zu fassen sind. So geben 56 Prozent der Bundesbürger an, die Digitalisierung gefährde Arbeitsplätze in Deutschland, aber nur 11 Prozent der Erwerbstätigen sehen ihren eigenen Arbeitsplatz bedroht. Und fast jeder zweite Deutsche (45 Prozent) glaubt, dass die Digitalisierung die Existenz von Unternehmen in Deutschland bedroht – aber nur jeder vierte Erwerbstätige (26 Prozent) sorgt sich in dieser Hinsicht um seinen eigenen Arbeitgeber.

Gleichzeitig sagt fast jeder zweite Erwerbstätige, dass ihm die Digitalisierung berufliche Perspektiven eröffnet (46 Prozent) und Wachstum für das Unternehmen ermöglicht, in dem er arbeitet (51 Prozent). Eine Mehrheit der Bundesbürger (56 Prozent) wünscht sich daher, das Tempo der Digitalisierung in Deutschland zu erhöhen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu erhalten. Unter den 14- bis 29-Jährigen sagen das sogar zwei Drittel (65 Prozent).

Aber nicht nur die Bürger, auch die Unternehmen sehen die Digitalisierung positiv. 9 von 10 Geschäftsführern und Vorständen (90 Prozent) in Unternehmen ab 20 Mitarbeitern sagen, dass die Digitalisierung für das eigene Unternehmen eher Chancen biete, nur 7 Prozent sehen sie vor allem als Risiko. Damit hat sich die digitalisierungsfreundliche Stimmung verglichen mit dem Vorjahr noch einmal leicht gesteigert (88 bzw. 10 Prozent). Gleichzeitig haben sich deutlich mehr Unternehmen mit der Digitalisierung beschäftigt.

Eine eigene Digital-Strategie gibt es inzwischen in drei Viertel der Unternehmen (76 Prozent), vor zwei Jahren lag der Anteil erst bei 63 Prozent. Entsprechend gelassen gehen die Unternehmen inzwischen mit der Digitalisierung um. Nur noch jeder Zweite (55 Prozent) hält die Digitalisierung für eine große Herausforderung für das eigene Unternehmen, vor zwei Jahren waren es noch 70 Prozent gewesen.

Meldung gespeichert unter: Digitalisierung, BITKOM, Marktdaten und Prognosen, Telekommunikation, Internet, Verbände

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