Didi Chuxing: Ride-Hailing Plattform plant Börsengang in den USA

Uber Technologies hält aktuell rund 12,8 Prozent der Anteile an Didi als Ergebnis des Ausstiegs von Uber aus China und des Verkaufs seiner dortigen Tochtergesellschaft an den Kontrahenten Didi im Jahr 2016.

Der größte Anteil an Didi wird vom Vision Fund der SoftBank Group Corp. gehalten, der vor dem Börsengang 21,5 Prozent der Anteile besitzt. Chief Executive Officer (CEO) und Gründer Will Wei Cheng hat rund sieben Prozent der Anteile.

Der chinesische Technologiekonzern Tencent Holdings Ltd. besitzt darüber hinaus 6,8 Prozent des Aktienkapitals von Didi.

Didi hatte 2018 mit einer Anzahl krimineller Vorfälle mit Todesfällen und Streitigkeiten durch engagierte Fahrer zu kämpfen. In die Kritik geraten ist das Unternehmen auch durch die Behandlung von Fahrern.

Didi ist nicht in den USA tätig, hat aber Operationen außerhalb Chinas und in 15 Ländern in Asien, Afrika, Europa und Südamerika aktiv. Neben Ride-Hailing bietet das Unternehmen auch Bike-Sharing-Dienste, Frachtdienste, Lebensmittellieferungen, Leasing- und Wartungspläne für Autos der Fahrer sowie ein Ladenetzwerk für Elektrofahrzeuge an.

In Zusammenarbeit mit dem chinesischen Autohersteller BYD Co. Ltd. wird zudem ein Elektroauto (D1) speziell für Ride-Hailing-Dienste entwickelt und produziert, das im November 2020 eingeführt wurde.

Rund 30 Prozent des Erlöses aus dem Börsengang will Didi für die Verbesserung seiner technologischen Fähigkeiten verwenden, einschließlich Shared-Mobility-, Elektrofahrzeug- und autonome Fahrtechnologien.

Ein weiteres Drittel soll in das Wachstum der internationalen Aktivitäten außerhalb Chinas gesteckt und rund 20 Prozent sollen für die Entwicklung neuer Angebote und die Erweiterung des derzeitigen Angebots des Unternehmens investiert werden.

Der Börsengang wird von den Konsortialführern Goldman Sachs, Morgan Stanley und JP Morgan geleitet. Didi beabsichtigt zudem, in diesem Jahr nach Westeuropa zu expandieren. (lim/rem)