Der G1-ipfel: Das erste Android-fähige Handy ist da

Freitag, 24. Oktober 2008 um 16:09
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(IT-TIMES) Nun hat das theoretische Geplänkel ein Ende. Seit Mitte der Woche gibt es das Smartphone G1 aus dem Hause HTC. Das Besondere an dem Gerät: Es basiert auf dem Betriebssystem Android von Google. T-Mobile USA vertreibt es als erster und die spannende Frage wird sein: Bewahrheiten sich die Vorschusslorbeeren, mit denen Android bedacht wurde? Und was bedeutet diese neue Generation von Smartphone für das iPhone von Apple? Denn darin besteht wohl kein Zweifel: Das Android-fähige G1 ist wohl der erste ernstzunehmende Wettbewerber für das schicke iPhone. Zum ersten Mal gibt es damit einen Wettbewerber auf dem Markt der massentauglichen Smartphones, die das Internet mobil machen und nicht allein Effizienz-Werk- und -Spielzeug für die Manager-Liga darstellen.

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Das G1 ist ein Touchscreen-Mobiltelefon und kostet mit einem Zweijahresvertrag 179,99 Dollar. Die monatlichen Tarife für das Gerät bewegen sich dabei zwischen 25 und 35 Dollar. In Deutschland wird das T-Mobile G1 voraussichtlich erst nach Weihnachten zum Jahresbeginn 2009 zu haben sein. Tarife sind aktuell noch nicht bekannt. Und das Gerät spiegelt die Softwaredominanz von Google wider. Verschiedene Funktionen wie Google Maps, Google Street View sowie ein Google-E-Mail-Programm sind direkt auf das Gerät gespielt. Hinzukommen Zugriffsmöglichkeiten auf Angebote von Kooperationspartnern und Tochterunternehmen wie etwa dem Video-Portal YouTube. Darüber hinaus setzt Google auch auf Messenger-Angebote, neben Google Talk als Chat-Programm können aber mitunter Kontakte von AOL, Windows Live Messenger und Yahoo! verwendet werden.

Gleichzeitig führt Google aber auch das Open-Source-Prinzip weiter fort. Nutzer können auf Android Market zugreifen, einen Online-Shop, der neue Programme, Spiele und weitere Unterhaltungssoftware anbietet. Das kennt man schon vom iPhone und dem AppStore. Hierbei können sich Kunden Tausende verschiedener Anwendungen in unterschiedlichen Preiskategorien auf ihr iPhone laden und es damit nach eigenem Geschmack aufwerten. Beim Android-fähigen Telefon greift man zudem auf den MP3-Store von Amazon zu, um sich beispielsweise gegen Gebühr Musik herunter zu laden.

Eine Kampfansage an Microsoft und Apple zugleich

Sicherlich neu ist die Art der Inszenierung zum Verkaufsstart des G1 am vergangenen Mittwoch in den USA: Lange Schlangen bildeten sich vor den exklusiven Stores, in denen das Gerät vertrieben wird. Das kannte man in der Mobilfunkbranche bislang nur von Apple und dem iPhone. Allein durch diese symbolträchtige Inszenierung des Verkaufsstartes wird deutlich: Das G1 kratzt mit seinem Betriebssystem nicht allein am weit verbreiteten Mobilfunkstandard Windows Mobile von Microsoft. Das G1 kratzt ganz eindeutig auch am iPhone 3G und der damit einhergehenden Möglichkeit, ein schickes und hochgerüstetes Mobiltelefon zu besitzen. Für Google als Inspirationsgeber hinter Android wohl noch viel wichtiger: Android-fähige Geräte machen das Internet mobil, so wie es derzeit nur das iPhone 3G kann. Das riecht nach Kampfansage.

Bei T-Mobile freut man sich über den größten Launch eines neuen Mobiltelefons in der Geschichte des Unternehmens. Und für den international tätigen Mobilfunknetzbetreiber besonders erfreulich: Die Anzahl der Vorbestellungen ist dreimal höher als zunächst angenommen. Um den gleichen Faktor soll T-Mobile daher auch die Bestellungen beim taiwanesischen Handyhersteller HTC erhöht haben. Das klingt doch schon mal nach einer Goldgrube. Das gilt zumindest so lange, wie das G1 das einzige Modell am Markt ist, das es mit dem iPhone 3G aufnehmen kann. Schon heute ist das Android-fähige Gerät günstiger als das große Vorbild von Apple.

Google kopiert Microsoft

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