Der G1-ipfel: Das erste Android-fähige Handy ist da

Freitag, 24. Oktober 2008 um 16:09

Was dazu führen konnte, dass Microsoft eine nahezu monopolartige Stellung auf dem Markt für PC-Betriebssysteme bekommen konnte, soll auch für den Handymarkt nicht schlecht sein. Das jedenfalls scheint die Devise bei Google zu sein, denn die Android-Strategie gleicht in Teilen schon der Strategie, die Microsoft vor mehr als 20 Jahren für PCs perfektionierte. Googles Ziel: Android soll auf so vielen Mobiltelefonen dieser Welt installiert werden, wie nur möglich. Damit verdient das Unternehmen erst einmal kaum Geld. Viel wichtiger: Die vielen Google-Anwendungen, wie sie bereits aus dem Internet bekannt sind, sollen auch auf den Mobiltelefonen, die ja auch immer mehr mobilen Surfstationen gleichen, genutzt werden und damit zu Googles Umsätzen beitragen.

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Ob sich diese Geschäftsidee durchsetzen wird, wird sich zeigen. Das Potenzial hierzu ist allemal vorhanden. Aber noch spürt auch Apple den Rückenwind durch die Markteinführung seines wirklich innovativen iPhone 3G. So frohlockt Apple-Chef Steve Jobs, dass man bereits der drittgrößte Handyhersteller der Welt sei - gemessen am Umsatz. Knapp sieben Millionen Mal wurde das iPhone in diesem Jahr bereits weltweit verkauft. Im letzten Jahr, dem Jahr der Markteinführung, wurde auch schon die Millionengrenze geknackt.

Das Internet für die Hosentasche

Was dafür spricht, dass Android bald auf vielen Mobiltelefonen sein wird? Hersteller können sich das Betriebssystem einfach „nehmen“ und für ihre Mobiltelefone verwenden. Lizenzierungsgebühren werden durch Google nicht verlangt. So soll sich das System schnell verbreiten, das Gerät soll damit günstig bleiben und mögliche Fehler in der Software sollen schneller erkannt und behoben werden können, da sie als Open Source ja ohnehin von jedermann ständig weiter entwickelt werden kann. So ist zumindest die Hoffnung bei Google. Hinzu kommt die Hoffnung darauf, dass das Betriebssystem ein mobiles Surfen ermöglicht, wie man es vom heimischen PC gewöhnt ist. Damit wandert das Internet endgültig in die Hosentasche.

Das sehen auch andere Handyhersteller. Während Motorola nach eigenen Angaben im kommenden Jahr ein Android-Gerät auf den Markt bringen möchte, setzten die finnischen Branchengrößen von Nokia weiterhin auf ihr eigenes Portal Ovi, das ebenfalls das Tor zum mobilen Internet aufstoßen soll. Und die passende Hardware ist mit dem 5800 XpressMusic aus eigenem Hause auch schon in der Pipeline.

Das iPhone mag schicker und intuitiver sein als das G1. Nokia mag die besseren eigenen Geräte bauen und der Blackberry von Research in Motion (RIM) mag das erfolgreichste Business-Smartphone bleiben: Die Verzahnung von Internet und mobiler Kommunikation wird voraussichtlich so voranschreiten, wie Google das derzeit plant und in großen Teilen auch schon umsetzt.

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