Der Erfolg von Broadcom hängt von wenigen Großkunden ab
Broadcom zählt zu seinen Kunden das Who-is-Who der internationalen Computer- und Telekommunikationsbranche. Allerdings erzielt man rund die Hälfte des Konzernumsatzes mit nur fünf Kunden: Cisco Systems Inc., Dell Inc., Dish Network Corp., Hewlett-Packard Co und Motorola Inc. Springt nur einer diese Kunden ab, so kann auch der Umsatz bei Broadcom rasch sinken. Broadcom begegnet der Entwicklung dadurch, dass neue Wachstumsquellen aufgetan werden. Auch strategische Zukäufe sind in der Planung. Dabei ist es dem Unternehmen dienlich, dass in den vergangenen sechs Jahren jeweils ein positiver Free Cash-Flow erwirtschaftet wurde, mit dem Übernahmen finanziert werden können. So auch in 2010 geschehen. Broadcom kaufte das Halbleiterunternehmen Teknovus, die britische Innovision Research & Technology Plc., die Beceem Communications Inc., die Percello Ltd. und zuletzt Gigle Networks Inc.
Eine der Hauptwettbewerber von Broadcom (Nasqaq: BRCM, WKN: 913684) ist das US-Unternehmen Qualcomm Inc., das in 2009 zwar weniger Umsatz als beispielsweise im Geschäftsjahr 2007 verzeichnete, dafür aber gemessen am Nettoergebnis ein Rekordjahr hinlegte. Qualcomm zählt wie auch Broadcom zu potenziellen Übernahmekandidaten durch das Lifestyle-Elektronikunternehmen Apple Inc., sind doch beide Gesellschaften Lieferanten für das iPhone. Die Kassen von Apple sind zumindest ordentlich gefüllt. (erw/rem)
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