CTS Eventim: Warum die Aktie des Ticketvermarkters und Veranstalters heute fällt

CTS Eventim: Entwicklung der Geschäftsbereiche

Das Segment Live Entertainment erzielte im ersten Quartal 2022 einen Umsatz von 65,1 Mio. Euro (Vorjahr: 6,8 Mio. Euro). Das normalisierte EBITDA lag bei minus 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: minus 6,2 Mio. Euro).

Der Umsatz im Geschäftsbereich Ticketing stieg indes im Vergleich zum Vorjahr mit 13,5 Mio. Euro auf 76,5 Mio. Euro. Das normalisierte EBITDA betrug plus 27,2 Mio. Euro (Vorjahr: minus 13,4 Mio. Euro).

„Wir freuen uns sehr, dass im April und bislang im Mai die Ticketverkäufe bereits deutlich über dem Niveau des gleichen Zeitraums im Rekordjahr 2019 liegen. Das unterstreicht die Hoffnung auf einen echten Aufbruch der Live-Branche nach zwei Jahren Corona-Zwangspause“, ergänzte Schulenberg.

„In unseren europäischen Märkten und in Übersee ist das Live Entertainment-Geschäft dabei deutlich früher angelaufen als in Deutschland, wo die Lockerungen der Corona-Maßnahmen verhältnismäßig spät erfolgten.“

Derweil läuft ein Prozess der autoTicket GmbH, ein Joint Venture der CTS Eventim AG Co. KGaA und der Kapsch TrafficCom AG, gegen die Bundesrepublik Deutschland, wobei es um einen Anspruch auf Schadens- und Aufwendungsersatz wegen des geplatzten Mautgeschäftes geht.

Nach Kündigung des Betreibervertrags zur Erhebung der Pkw-Maut in Deutschland hatte die autoTicket GmbH Entschädigungsansprüche von rund 560 Mio. Euro gegen den Bund vor Gericht geltend gemacht.

Zu den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris 2024 wird CTS Eventim zusammen mit France Billet zudem die Ticketing-Software und verbundene Dienstleistungen liefern.

CTS Eventim - Aktie: Ausblick

Die CTS Eventim AG & Co. KGaA gab für das laufende Geschäftsjahr 2022 wegen der weiterhin bestehenden erheblichen Unsicherheiten über den Verlauf der Pandemie und der Auswirkungen der geopolitischen Situation erneut keinen Ausblick.

Die Aktie des Online-Ticketvermarkter sowie Veranstalter von Live-Events fällt heute im Handel um mehr als neun Prozent zum Vortag auf rund 57,50 Euro, nachdem erneut kein Ausblick gegeben wurde. (lim/rem)