Cisco Systems: Set-Top-Geschäft vor Verkauf?
Investoren fordern Verkauf des Set-Top-Box-Geschäfts
SAN FRANCISCO (IT-Times) - Der US-Netzwerkausrüster Cisco Systems und dessen CEO John Chambers sehen sich offenbar einem steigenden Druck von Seiten der Investoren gegenüber, die einen Ausstieg aus dem Set-Top-Box-Geschäft fordern.
Hintergrund sind rückläufige Umsätze und schwache Gewinnmargen in diesem Geschäftsbereich, wie Reuters berichtet. Cisco Systems (Nasdaq: CSCO, WKN: 878841) hatte die Einheit de facto in 2005 durch die Übernahme von Scientific Atlanta für 6,9 Mrd. US-Dollar ins Leben gerufen. Allerdings hatte die Einheit, die etwa fünf Prozent des gesamten Cisco-Umsatzes erwirtschaftet, im jüngsten Quartal einen Umsatzeinbruch von 20 Prozent hinnehmen müssen. Zudem kündigte Cisco CEO John Chambers an, dass die Erlöse in dieser Einheit auch in den kommenden Quartalen weiter rückläufig sein werden. Der Geschäftsbereich erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von etwa 2,6 Mrd. US-Dollar.
Bislang soll es für die Einheit allerdings kaum Interessenten geben, da dass Set-Top-Box Geschäft nur Gewinnmargen von 25 bis 30 Prozent abwirft. Marktbeobachter und Analysten bewerten die Cisco-Division mit etwa 1,8 bis 2,3 Mrd. US-Dollar - damit dürfte Cisco bei einem möglichen Verkauf einen deutlichen Verlust einfahren.
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Meldung gespeichert unter: Cisco Systems, Hardware
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