China will trotz Kritik an Internet-Zensur festhalten
BEIJING (IT-Times) - Die chinesische Regierung will trotz der Kritik von Google (Nasdaq: GOOG, WKN: A0B7FY) und den USA an der Zensur im Internet festhalten. Das Unternehmen hat nunmehr die in China tätigen Medienunternehmen dazu aufgefordert, weiterhin mit dem Staat zu kooperieren, um Pornographie und andere für Jugendliche schädliche Inhalte einen Riegel vorzuschieben.
Ein Regierungssprecher in Peking äußerte sich dahingehend, das Hacker-Angriffe und Online-Betrug mit die größten Gefahren im Internet seien. Zudem hätten Internet-Unternehmen eine Verantwortung, bei der Meinungsbildung im Internet im positiven Sinne mitzuwirken, heißt es.
Allerdings halten Marktbeobachter diese Argumente für teilweise vorgeschoben. Die chinesische Regierung zensiert nicht nur Gewalt und Pornographie, sondern insbesondere auch regierungskritische Berichte. Google hatte die chinesische Regierung kritisiert, wonach die Zensurforderungen der chinesischen Administration zunehmend die freie Meinungsäußerung einschränken. Tatsächlich sind in China keine Seiten zugänglich, die über den Tibet-Konflikt sowie über das Tian'anmen-Massaker berichten. Zudem zensiert China auch den Zugriff chinesischer Nutzer auf ausländische Seiten, die sich mit entsprechenden Themen befassen. Auch regierungskritische Seiten werden oft zensiert oder gesperrt.
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