Check Point setzt verstärkt auf Zukäufe

Freitag, 11. Mai 2007 um 00:00

Wenngleich Check Point Software als einer der führenden Hersteller im Bereich Firewall-Software gilt, verlor der Sicherheitsspezialist vor allem in den letzten Jahren Marktanteile an die Konkurrenz. Neben kleineren Anbietern wie RSA Security (EMC) und SonicWall bietet vor allem auch der Netzwerkgigant Cisco Systems Firewall- und Internet-Sicherheitslösungen an. Cisco Systems kann vor allem auf eine breite Kundenbasis und sein umfangreiches Vertriebsnetz bauen, um verstärkt in diesem Segment zu expandieren.

Vor allem der aufstrebende Firewall-Anbieter NetScreen, der inzwischen vom Router-Hersteller Juniper übernommen wurde, sorgte mit seinen Hardwarelösungen im Sicherheitsbereich für Furore.

Durch die Übernahme von AXENT Technologies hat sich auch der führende Antiviren-Hersteller Symantec in direkte Konkurrenz zu Check Point Software begeben. Der Bereich Netzwerksicherheit und Firewall-Systeme soll das Kerngeschäft von Symantec abrunden. Daneben expandiert auch der Softwareriese Microsoft zunehmend in den Markt für Sicherheitssoftware. Auch IBM verstärkte sich im Bereich Netzwerküberwachungssysteme durch die Übernahme von Internet Security Systems.

Ausblick

Für das laufende zweite Quartal 2007 erwartet Check Point einen Umsatz zwischen 166 Mio. und 176 Mio. Dollar. Der Gewinn pro Aktie soll sich zwischen 26 und 31 Cent einpendeln. Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 171 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 35 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Jahr 2007 rechnet Check Point mit Einnahmen von 690 bis 720 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,40 bis 1,54 Dollar je Aktie. Analysten rechnen diesbezüglich mit einme Jahresumsatz von 701,5 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,48 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2008 sollen die Erlöse dann auf 764,2 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf 1,66 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden Check Point-Anteile nachgebend bei 23,9 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 5,4 Mrd. Dollar für den führenden Firewall- und Sicherheitsspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16, welches im nachfolgenden Jahr 2008 auf 14 sinken würde. Insgesamt wird Check Point mit dem 7,7fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Im Hause Capital One Southcoast bleibt man weiter zurückhaltend im Hinblick auf Check Point-Anteile und bewertet die Papiere weiterhin mit „neutral“. Die Analysten reduzieren gleichzeitig die Gewinnschätzungen für den Wert und sehen ein Kursziel von 25 Dollar für die Anteile. Die Analysten monieren insbesondere die rückläufigen Gewinnmargen nach der Übernahme von Protect Data. Für das laufende Jahr 2007 rechne man daher nur mit einem Nettogewinn von 1,18 Dollar je Aktie und für das nachfolgende Jahr 2008 mit einem Nettogewinn von 1,36 Dollar je Anteil.

Auch im Hause Friedman Billings bleibt man weiter zurückhaltend und bewertet die Papiere weiterhin nur mit „market perform“. Die Analysten heben allerdings ihr Kursziel für das Papier von 19 auf 21 Dollar an.

Deutlich zuversichtlicher ist man hingegen im Hause RBC Capital Markets. Die Analysten bekräftigten nochmals ihre Bewertung „outperform“ und sehen ein Kursziel von 32 Dollar für den Wert.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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