BYD soll zu wenig Steuern für importierte Teile in Indien gezahlt haben - Behörden ermitteln
Elektroautos und Batterietechnologien
Die BYD Company Ltd. (ISIN: CNE100000296, 01211.HK) wird Berichten zufolge nun von der indischen Steuerbehörde untersucht, weil das Unternehmen zu wenig Steuern auf importierte Teile gezahlt haben soll.
Die Behörde Directorate of Revenue Intelligence (DRI) untersucht den Fall, weil es beim Import von Teilen angeblich Steuern in Höhe von 730 Mio. Indische Rupien oder rund neun Mio. US-Dollar zu wenig gezahlt haben soll.
Während der chinesische Automobilhersteller diese Summe bereits nach der Veröffentlichung der vorläufigen Untersuchungsergebnisse durch das DRI hinterlegt hatte, dauert die Untersuchung der Behörde noch an.
Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass es zu weiteren Steuerabgaben und Geldstrafen sowie anderen Konsequenzen kommen kann.
Die neuen Probleme der BYD Company in Indien kommen zu einer Zeit, in der die indische Regierung gegenüber Investitionen aus China zunehmend skeptischer und zurückhaltender wird.
Im Juli 2023 hat die indische Regierung den Vorschlag des chinesischen Automobilherstellers BYD abgelehnt, zusammen mit einem indischen Partner ein Automobilwerk in Indien zu errichten.
Der Investitionsplan sah vor, in Indien eine ganze Reihe von Elektrofahrzeugen der Marke BYD zu produzieren, vom Kleinwagen bis hin zu Luxusmodellen sowie entsprechende Ladestationen.
Indien ist aktuell der drittgrößte Automarkt der Welt. Die BYD Company plante zuvor, die jährliche Produktion von Elektroautos in Indien in einigen Jahren auf 100.000 Einheiten zu erhöhen.
In einem bestehenden BYD-Werk in Indien lief im Dezember 2022 der erste Atto 3 (Yuan Plus) vom Band. Das Modell wurde am 11. Oktober 2022 in Indien auf den Markt gebracht.
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