BVDW: Netzpolitischer Abend in Berlin beleuchtet das digitale Deutschland

Freitag, 14. Juni 2013 um 14:00
BVDW

Politische Entscheider und Vertreter der digitalen Wirtschaft diskutierten über Netzpolitik, Datenschutz und die Herausforderungen in der Internetwirtschaft

Berlin/Düsseldorf, 14. Juni 2013 - "Wir müssen möglichst vielen Menschen die Teilhabe an den Chancen der Digitalisierung ermöglichen." Mit diesen Worten leitete Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe den diesjährigen Netzpolitischen Abend des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. am Mittwoch im Soho House in Berlin ein. In ihrer Keynote "Digitales Deutschland - Herausforderungen für unsere Gesellschaft" beleuchtete Rogall-Grothe die Auswirkungen der Digitalisierung auf die gesellschaftliche Entwicklung. Die Schwerpunkte der digitalen Gesellschaftspolitik seien Vertrauen, Datenschutz und IT-Sicherheit. Am Netzpolitischen Abend des BVDW nahmen knapp 200 Personen aus Politik und Wirtschaft teil. Darunter waren Abgeordnete des Deutschen Bundestags, der Landtage, Entscheidungsträger aus Bundesministerien und den Ländern, Datenschutzbeauftragte und Vertreter der Landesmedienanstalten sowie Mitgliedsunternehmen des BVDW. Weitere Informationen auf der BVDW-Website unter www.bvdw.org .

Teilhabe an den Chancen der Digitalisierung ermöglichen

"Wir müssen möglichst vielen Menschen die Teilhabe an den Chancen der Digitalisierung ermöglichen. Das setzt Vertrauen in den digitalen Wandel voraus." Dazu sei die Schaffung gemeinsamer Werte und Grundorientierungen notwendig. Dies gehe aber nicht ohne eine Weiterentwicklung der entsprechenden Rechtsordnung. "Bei allem Reformeifer muss die Qualität der Ansätze vor Geschwindigkeit gehen", so Rogall-Grothe weiter.

Digitale Wirtschaft im Dialog mit Netzpolitikern

Die sich an die Keynote der Staatssekretärin anschließende Podiumsdiskussion stand unter dem Motto "Netzpolitik, Datenschutz und die Wettbewerbsfähigkeit der Digitalen Wirtschaft in Deutschland." Erörtert wurden dabei die Notwendigkeit der Umsetzung einer nachhaltigen Datenpolitik, die Rolle der Werbung bei der Sicherung kostenfreier Angebote in Netz und die Frage der Netzneutralität sowie des Breitbandausbaus in Deutschland. Auf dem Podium waren neben dem neu gewählten BVDW-Präsidenten Matthias Ehrlich Netzpolitiker aus den Bundestagsfraktionen und dem Bundesvorstand Bündnis 90/Die Grünen: Thomas Jarzombek MdB (CDU), Lars Klingbeil MdB (SPD), Manuel Höferlin MdB (FDP) sowie Malte Spitz (Bundesvorstand Bündnis 90/Die Grünen). Moderiert wurde die Diskussionsrunde von Thomas Ramge, Technologie-Korrespondent von brand eins.

Für Lars Klingbeil ist "zentral, dass wir aufgeklärte Bürger haben, die wissen, was mit ihren Daten passiert." Manuel Höferlin konkretisiert diesen Anspruch: "Vertrauen setzt Transparenz und Möglichkeit der Kontrolle voraus. An dieser Linie muss sich Datenschutzrecht bewegen. Es muss vor allem die Möglichkeit bieten, die Nutzung von Daten zu steuern." Bei der Frage nach der Notwendigkeit zur Regulierung sehen alle Beteiligten die Notwendigkeit, "zumindest Leitplanken zu setzen". So ist für Malte Spitz in einem "guten regulatorischen Rahmen auch eine Nutzung von Daten beispielsweise für Werbe-Targeting in Ordnung".

Meldung gespeichert unter: BVDW, Internet

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...